Rund 40% weniger genehmigte Wohnungen als im Jahr 2023
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat am 12. Februar 2025 die neuesten Baugenehmigungszahlen für Berlin veröffentlicht.
Nach Mitteilung des Amtes wurden von Januar bis Dezember 2024 9.921 genehmigte Wohnungen gemeldet. Das sind 37,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 8.681 der Wohnungen bzw. 87,5 Prozent werden in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden entstehen.
2.052 Genehmigungen wurden für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau gemeldet. 223 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 230) betreffen den Neubau gewerblicher Bauten. Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 5.310,6 Millionen EUR, 14,3 Prozent als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
In Ein- und Zweifamilienhäusern sind 620 Wohnungen geplant (15,5 %), in Mehrfamilienhäusern 8.004 (–38,9 %). Durch geplante Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z. B. Nutzungsänderungen und Dachgeschossausbauten, werden weitere 1.240 Wohnungen (Vorjahr: 1.504) zur Verfügung stehen.

Damit setzte sich die seit Jahren anhaltende Entwicklung sich stetig verringernder Baugenehmigungszahlen auch im Jahr 2024 fort. Während im Jahr 2016 noch über 25.000 Wohnungen genehmigt wurden, waren es im Jahr 2024 über 15.000 Wohnungen bzw. mehr als 60 Prozent weniger - vermutlich eine Folge der sich stetig verschlechternden Rahmenbedingungen für Wohnungsneubau durch steigende Baupreise und Finanzierungskosten, Fachkräftemangel und immer umfassendere gesetzliche Anforderungen.

Der aktuelle statistische Bericht mit detaillierten Daten und Zeitreihen steht auf der Seite des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg als Excel-Datei und als PDF zum Download zur Verfügung.
Die Grafiken in diesem Artikel stehen als JPG zum Download zur Verfügung.
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