BBU-Materialie 02/2022 Betriebskosten 2020

Mehr denn je stehen Betriebskosten im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.

Ganz besonders bereiten den Menschen die als Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine rasant steigenden Preise und Kosten für Heizung und Warmwasser Sorgen. Zwei Dinge sind vor diesem Hintergrund ganz klar. Erstens: dass alles getan werden muss, um Energie zu sparen und die Kostenexplosion wenigstens etwas abmildern zu können. Und zweitens: wie enorm wichtig es ist, für die Planung und Umsetzung eben solcher Sparmaßnahmen auf ein solides Fundament aus langjährigen, validen Zeitreihen, sorgfältigen Analysen und praxisorientierten Schlussfolgerungen zurückgreifen zu können. Sie sind die Grundlage für ein erfolgreiches Betriebskostenmanagement, für das unsere 340 Mitgliedsunternehmen in Berlin und Brandenburg schon seit Jahrzehnten stehen. Hierbei können unsere Mitgliedsunternehmen auf die tatkräftige Unterstützung des BBU bauen: beispielsweise in Form der hier schon zum 25. Mal vorgelegten BBU-Betriebskostenstudie, durch Beratung und weitere Analysen, als Plattform für Erfahrungsaustausch und bei der Wahrnehmung ihrer berechtigten Interessen gegenüber Politik und Verwaltung. Die Studie ist – deutschlandweit einmalig – ein Wegweiser. Sie basiert auf mittlerweile vielen Millionen Betriebskosten-Datensätzen von BBU-Mitgliedsunternehmen in Berlin-Brandenburg, die bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten regelmäßig erhoben und systematisch ausgewertet werden. Damit ermöglicht sie wertvolle Rückschlüsse auf erfolgversprechende und kostengünstige Bestandsbewirtschaftungsstrategien. Damit werden die BBU-Mitgliedsunternehmen sowohl den Menschen in unserer Region als auch den herausfordernden übergeordneten politischen Zielstellungen gerecht. Für diesen enormen Einsatz im Sinne ihrer Mieterinnen und Mieter bzw. Mitglieder möchte ich unseren Mitgliedsunternehmen herzlich danken. Ihr Engagement, auf dessen Grundlage mittlerweile weit über 90 Prozent ihrer Wohnungsbestände teilweise oder vollständig modernisiert sind, ist vorbildlich und vielfach sogar deutschlandweit beispielhaft. Diesen Weg wollen wir weiterhin gehen. In diesem Sinne wird sich der BBU weiterhin für praxisgerechte Rahmenbedingungen für Instandhaltung, Modernisierung und Neubau stark machen.

Ich wünsche aufschlussreiche Einblicke und freue mich auf Diskussionen! Ihre Maren Kern