BBU in der MAZ: Gewinnabführung der Pro Potsdam gefährdet ambitioniertes Bauprogramm

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Die MAZ berichtete am 13. Februar, dass das Potsdamer Rathaus eine millionenschwere Gewinnabführung der Pro Potsdam zugunsten der Stadtwerke fordert, um die Wärmwende mit zu finanzieren. Beim BBU stoßen die Pläne auf Kritik. Die Stadt habe ein „ambitioniertes Bauprogramm und Rahmenbedingungen als Zielgerüst mit der Pro Potsdam verabredet“, sagte Matthias Brauner, Leiter der Landesgeschäftsstelle Potsdam dazu: „Durch eine Ausschüttung von bis zu 50 Prozent wird dieses gefährdet.“ Die Finanzierung der Wärmewende sei „nicht nur eine Aufgabe der Pro Potsdam und deren Mieterinnen und Mieter, sondern eine allgemeine Aufgabe der Stadt.“

Die Pro Potsdam warnte vor den Folgen für den sozialen Wohnungsmarkt. „Reduzierungen der für Investitionen dringend erforderlichen Eigenmittel führen zur Verringerung unserer Bautätigkeiten sowohl im Neubau als auch und vor allem im Bereich der Instandsetzung/Modernisierung, in denen wegen stark gestiegener Bau- und Finanzierungskosten heute mehr Eigenmittel benötigt werden, um sozialverträgliche Mieten zu sichern. Im Ergebnis führt das zu einem Substanzverzehr, höheren Mieten und zu einer weiteren Verschärfung der Wohnungskrise in Potsdam", so Pro Potsdam-Sprecher Reiko Käske.