BBU in der Berliner Zeitung: „Berlin hat kein Mietenproblem, sondern ein Angebotsproblem“

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Nach einer aktuellen Umfrage des amerikanischen Meinungsforschungsinstitutes Gallup Analytics hat die Sorge um steigende Wohnkosten in den OECD-Staaten einen Rekordwert erreicht. Das berichtete die Berliner Zeitung am 4. September. In Bezug auf die Wohnkosten in Berlin sieht BBU-Pressesprecher David Eberhart kein Mietenproblem, sondern ein Angebotsproblem. “ Seit Jahren werden vor allem zu wenig Mietwohnungen gebaut. Während in Potsdam und den Städten des Berliner Umlands ebenfalls eher angespannte Wohnungsmärkte bestehen würden und der Mietwohnungsneubau notwendig sei, gebe es in vielen Städten jenseits des Speckgürtels Leerstände im zweistelligen Bereich.

Der BBU-Verband macht für den lahmen Wohnhäuserbau die Baupreis- und die Baukostenentwicklung verantwortlich – „auch eine Folge von Materialknappheit und Fachkräftemangel“. Auch würden steigende Auflagen das Bauen verteuern und verlängern. „Auch gibt es, wie in vielen Bereichen, eine ‚deutsche Tendenz‘ zur Überregulierung“, so Eberhart. Damit meint er die staatlichen Übervorgaben von und dem Vertrauen auf komplexe Lösungen, die am Ende nicht mehr viel mit der Praxis zu tun haben würden.