Seit 2020 wurden in 17 Wohnanlagen der Wohnungsbau-Verein Neukölln eG in unterschiedlichen Berliner Bezirken, Wildbienenareale auf einer Fläche von über 2.200 m² geschaffen. In einem aufwendigen Monitoring wurden alle Wohnanlagen in Kooperation mit der Deutschen Wildtierstiftung auf Eignung geprüft und realisiert.
In Berlin-Tempelhof entstand ein Areal mit einem großen Wildbienenhotel, Staudengarten und Magerwiese auf über 200 m². Sogar einen engen Wilmersdorfer Hinterhof (30 m²) hat die Genossenschaft zu einer Insektenoase umgestaltet. In Neukölln und Steglitz wurden zudem Honigbienenvölker angesiedelt.
- Besondere Merkmale der Areale für Wild- und Honigbienen sind:
- Magerwiese mit angrenzendem Staudengarten, Trockenmauer und Lehmhabitat
- Wildbienenhotel mit Nisthilfen aus Stroh, Hartholz und Strangfalzziegeln,
- Naturwiese mit angrenzend aufgestapelten Baumstämmen.
Alle Bereiche grenzen sich durch Feldsteine und Baumstämme deutlich sichtbar von der übrigen Gartenanlage ab. Die Wildbienenhotels wurden von der LebensWerkGemeinschaft gebaut, einer Berliner Einrichtung der Eingliederungshilfe für Menschen mit Assistenzbedarf.
Die insektenfreundlichen Pflanzen wurden von der Deutschen Wildtier Stiftung vorgeschlagen und haben einen überwiegend regionalen Bezug. Sie benötigen im Vergleich zu einer klassischen Rasenfläche weniger Wasser. Infotafeln erläutern die einzelnen Bereiche für große und kleine Besucher.
Uwe Springer, wbv-Vorstandsmitglied, betont die positive Strahlkraft der einzelnen Anlagen: „Die insektenfreundlichen Gartenareale führen zu einer weiteren Steigerung der Lebensqualität in unseren Wohnanlagen und werden sehr positiv von unseren Bewohnern wahrgenommen. Genossenschaft bedeutet für uns, Verantwortung auch im Bereich der Biodiversität zu übernehmen.“
Quelle: Wohnungsbau-Verein Neukölln eG