Fördermittel von 75 Millionen Euro für das KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“
Bundesbauministerin Klara Geywitz: „Wie komme ich alleine aus der Badewanne? Wie überwinde ich mit meinem Rollator eine Schwelle innerhalb der Wohnung oder wie komme ich abends die Treppe zum Schlafzimmer hoch? Das sind Fragen, die sich ältere oder in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen irgendwann stellen. Damit man dann trotz körperlicher Einschränkungen möglichst lange in seinem gewohnten Umfeld wohnen bleiben kann, stellen wir 75 Millionen Euro bereit, zum Beispiel für den barrierefreien Umbau des Badezimmers oder die Verringerung von Hindernissen innerhalb der Wohnung.
Im eigenen Zuhause bleiben zu können, ist für viele Menschen ein Herzenswunsch. Aber es ist nicht nur für die Betroffenen eine Erleichterung, es spart auch enorm viel Geld und entlastet die knappen Pflegekapazitäten. Jeder Euro im Programm „Altersgerecht Umbauen" ist also mehrfach gut investiertes Geld. Ich freue mich daher sehr darüber, dass es uns in Zeiten eines Sparhaushalts gelungen ist, dieses so wichtige Förderprogramm im kommenden Jahr im Etatansatz der Bundesregierung auf 150 Millionen Euro zu verdoppeln."
Katharina Herrmann, Mitglied des Vorstands der KfW: „Die hohe Nachfrage nach der KfW-Zuschussförderung für die Barrierereduzierung im Produkt Altersgerecht Umbauen zeigt die große Relevanz des Bundesprogramms vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in Deutschland. Ich freue mich, dass durch die Bereitstellung der weiteren Mittel für den Barriereabbau noch mehr Menschen in Deutschland trotz körperlicher Einschränkung möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können.“
Das BMWSB und die KfW fördern mit Investitionszuschüssen bauliche Maßnahmen in Wohngebäuden, mit denen Barrieren im Wohnungsbestand reduziert werden. Seit 2009 wurden ca. 360.000 Wohneinheiten mithilfe der Förderung umgebaut. Zu den typischen Modernisierungsmaßnahmen zählen der Einbau einer bodengleichen Dusche, das Entfernen von Türschwellen oder der Einbau von Aufzügen.
Für einzelne Maßnahmen vergibt die KfW Zuschüsse in Höhe von 10 Prozent der förderfähigen Kosten (max. 2.500 Euro). Wer sein Haus zum Standard "Altersgerechtes Haus" umbaut, bekommt 12,5 Prozent der förderfähigen Kosten (max. 6.250 Euro) von der KfW erstattet. Private Bauherrinnen und Bauherren sowie Mieterinnen und Mieter müssen ihren Förderantrag vor Beginn der Vorhaben im KfW-Zuschussportal online stellen.
Informationen zu den Fördermöglichkeiten sind auf der Internetseite www.kfw.de/455-b oder über das KfW-Infocenter unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 / 539 9002 erhältlich.
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