Rund 30 Prozent der Brandenburger Haushalte heizen oder erzeugen Warmwasser mittlerweile mit Fernwärme – Tendenz steigend. Die Wärmewende und die kommunale Wärmeplanung lassen erwarten, dass der Fernwärmemarkt künftig noch wichtiger wird. Gleichzeitig bleibt er einer der wettbewerblosesten und intransparentesten Energiemärkte überhaupt. Preissteigerungen sind kaum nachvollziehbar, ein Anbieterwechsel meist nicht möglich – das Bundeskartellamt spricht von „gefangenen Kunden“. Die Verbraucherzentrale veranstaltet am 26. Mai 2025 ein Webinar zum Thema, diskutieren Sie gerne mit!
Die Verbraucherzentrale Brandenburg setzt sich aktiv für die Rechte von Verbraucher*innen ein – auch mit juristischen Schritten gegen Fernwärmeanbieter, die ihren gesetzlichen Pflichten nicht nachkommen. Doch auch die Politik ist gefragt: Wie kann sie faire Rahmenbedingungen sowie Versorgungssicherheit in einem monopolartigen Markt schaffen und Monopolgewinne zu Lasten von Verbraucherinnen und Verbrauchern vermeiden?
Wann:
Montag, 26. Mai 2025, 15–16 Uhr - online
Gäste:
Emanuel Kollmann, Analyst bei der Monopolkommission mit dem Schwerpunkt Regulierung der Energiemärkte, hat an ihrem Hauptgutachten XXV: Wettbewerb 2024 mitgearbeitet, gibt einen Überblick zur Fernwärmesituation in Brandenburg und zeigt Probleme und mögliche Lösungswege auf.
Rico Dulinski, Energierechtsexperte der Verbraucherzentrale Brandenburg, stellt unsere rechtlichen Initiativen und politischen Forderungen für faire Energiepreise vor.
Moderation:
Dr. Christian A. Rumpke, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Brandenburg
In diesem neuen Politik-Format wird künftig einmal pro Quartal in jeweils 60 Minuten mit interessanten Gästen über aktuelle Entwicklungen in Brandenburg und notwendige verbraucherpolitische Weichenstellungen diskutiert – von bezahlbarer Energieversorgung, Sicherheit im digitalen Raum und künstlicher Intelligenz, über die Zukunft des Bargeldes und von Finanzdienstleistungen, bis hin zu Transparenz bei Hygienekontrollen von Restaurants und Supermärkten, Verbraucherbildung, passender Ladeinfrastruktur für E-Mobilität oder zu grenzüberschreitendem Verbraucherschutz.
Quelle: Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.
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