GENOSSENSCHAFT WAR ZU KEINEM ZEITPUNKT MITGLIED DES BBU
Wie aktuell in diversen Berliner Medien berichtet, musste die Wohnungsbaugenossenschaft Mendelssohn-Viertel e.G. am 26. Januar Insolvenz anmelden. Dies bestätigte der Vorstandsvorsitzende Oliver Dalk. Die Genossenschaft war nie Mitglied im BBU, sondern in einem kleinen Prüfungsverband, der auch die genossenschaftliche Pflichtprüfung zu verantworten hat. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, ist die Genossenschaft mit 47 Millionen Euro verschuldet und kann derzeit Rechnungen in Höhe von 2 Millionen Euro nicht begleichen. Ihr Bestand von 800 Wohnungen nordöstlich des Alexanderplatzes und am Wasserturm wurde erst 1997 saniert. „In dieser Form war die Sanierung zu teuer“ stellt Dalk gegenüber der Zeitung klar. „Man hätte schon vor zwei Jahren die Notbremse ziehen müssen.“In den nächsten Tagen wird das Amtsgericht einen Insolvenzverwalter einsetzen.Wenn ein Insolvenzplanverfahren aufgestellt wird und die Gläubiger vorläufig auf ihre Forderungen verzichten, sieht Dalk noch eine Chance für die Genossenschaft. Hingegen drohe den rund 1700 Mitgliedern unter Umständen der Verlust ihrer Einlagen.