TAGUNG ZUM THEMA "SICHER LEBEN IN STADT UND LAND: STÄDTEBAU UND KRIMINALPRÄVENTION IM EINKLANG?"

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Auf der Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Landespräventionsrat Brandenburg erörtern Experten aus Wissenschaft, Politik, Polizei und Wohnungswesen aktuelle Fragen der Sicherheit und Kriminalprävention im Kontext von Wohnen und Städtebau. Die Veranstaltung findet vom 8. bis 9. September in die Fachhochschule Lausitz in Senftenberg statt. In den vergangenen Jahren hat das Thema „Städtebau und Kriminalprävention“ mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Bedeutung der Stadtplanung, Architektur und Wohnungswirtschaft zukommt und welchen Beitrag sie zur Verbesserung der Sicherheit im Wohnumfeld und im öffentlichen Raum leisten können. Dem Bedürfnis nach Sicherheit kommt auch in der Bevölkerung ein immer größerer Stellenwert zu. Besonders in den unpersönlich errichteten Neubaugebieten ist eine gewisse Anonymität entstanden. Dadurch erhalten Kriminelle günstige Möglichkeiten, Straftaten zu begehen. Viele Bürger fühlen sich verunsichert.Straftaten können jedoch nur durch einen vernetzten gesamtgesellschaftlichen Ansatz und durch gemeinsames Handeln von Städteplanung, Bau- und Verkehrsunternehmen, Kommunen und Sicherheitsbehörden minimiert werden. Für die Kriminalprävention bedeutet dies: Es müssen Standards entwickelt werden, die es ermöglichen, bei der Stadtplanung, -umgestaltung und -umnutzung sowie der Sanierung von Stadtquartieren umfassend die Fragen der Sicherheit und Kriminalitätsverhütung zu beraten. Dabei ist die Kriminalprävention in Städtebau und Architektur regional sehr unterschiedlich entwickelt. Für die ostdeutschen Bundesländer stellt diese Thematik noch weitgehendes Neuland dar, das die Friedrich-Ebert-Stiftung mit ihrer Veranstaltung erörtern will. Die Referate der zweitägigen, kostenlosen Veranstaltung werden sich mit Themen wie „Sicherheit als Wohnqualität“, „Checklisten zur Überprüfung von Sicherheitsbelangen in Neubaugebieten“ und „Modellprojekte zur Einbindung kriminalpräventiver Aspekte im Städtebau“ auseinandersetzen. Die geladenen Experten stammen aus Wissenschaft und Praxis (u.a. TU Hamburg, Landeskriminalamt Niedersachsen, Innenministerium des Landes Baden-Württemberg). Eingeladen sind alle mit der Thematik befassten Funktions- und Mandatsträger, Polizei- und Kommunalbedienstete, Vertreter von relevanten Institutionen, Unternehmen, Verbänden und Vereinen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Anmeldungen sind bis zum 6. September 2004 an folgende Adressen zu richten an:Friedrich-Ebert-StiftungHermann-Elflein-Straße 30/3114467 PotsdamFax: (0331) 275 88 18Mail: potsdam@fes.deDas genaue Tagungsprogramm steht im Internet-Angebot des BBU als PDF-Dokument  zur Verfügung. Tagungsprogramm

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