Bei einer Kreisreise durch die Uckermark betonte der brandenburgische Bau- und Verkehrsminister Frank Szymanski kürzlich, dass auch die ländlichen Regionen durch die Landesregierung weiter unterstützt werden sollen.
„Es ist zwar richtig, Wachstumskerne gezielt zu fördern. Die ländlichen Regionen dürfen aber nicht abgehängt werden. Wenn wir das touristische Potential der Uckermark stärker nutzbar machen wollen, brauchen wir auch weiterhin attraktive Städte mit sanierten Zentren und gute Verkehrsanbindungen. Hierfür wird es auch in Zukunft Fördermittel geben.“Als Beispiel nannte der Minister das Modellprojekt „Impuls 2005“: In der sehr dünn besiedelten Uckermark werde derzeit ein neues Anrufbussystem erprobt, um einen Wechsel vom flächendeckenden zum nachfrageorientierten ÖPNV zu testen. Gerade in dünn besiedelten Regionen hätten die Städte eine Ankerfunktion, die es zu stärken gelte, sagte Szymanski. „Wenn es den Städten gut geht, profitiert davon auch der ländliche Raum.“In die Stadtentwicklung der Uckermark seien seit 1991 rund 121 Millionen Euro geflossen. So hätte allein Prenzlau für die Stadtentwicklung rund 25 Millionen Euro erhalten, Templin 15 Millionen Euro und Angermünde 22 Millionen.In Sachen Entwicklung der Verkehrsverbindungen bilden in diesem Jahr die Arbeiten an der Autobahn A 11 einen Schwerpunkt. An mehreren Abschnitten werde derzeit gebaut, um die für die Uckermark wichtige Achse Berlin-Stettin zu stärken. 13 Kilometer Strecke sollen dieses Jahr fertig werden.Als Beitrag zur Stärkung des Wassertourismus nannte der Minister den derzeit laufenden Ausbau der Schleuse Templin. Auch die Entwicklung der Radwege sei wichtig für den Tourismus. Für den verstärkten Bau straßenbegleitender Radwege habe das Ministerium in diesem Haushaltsjahr für die Landesstraßen erstmals einen festen Betrag in Höhe von 3,5 Millionen Euro eingeplant.