SZYMANSKI INFORMIERTE ÜBER DEN STAND DES STADTUMBAUS UND DEN "MASTERPLAN STADTUMBAU"

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Infrastrukturminister Szymanski hat am 25. Januar das Kabinett über seine Aktivitäten zur Stärkung der Städte mit dem "Masterplan Stadtumbau" informiert und aktuelle Zahlen über den Stand des Stadtumbaus in Brandenburg vorgelegt. Danach seien bis Ende 2004 15.732 Wohnungen abgerissen worden. Insgesamt sei durch das Land bisher der Abriss von rund 23.000 Wohnungen bewilligt worden. Der Stadtumbau sei eine Querschnittsaufgabe aller Ministerien, der geplante Masterplan Stadtumbau solle daher die Kräfte bündeln und durch fokussierte Förderung die Städte stärken, so der Minister. Er stelle ein integratives Handlungssystem für die zukünftige Stadtentwicklungs- und Stadtumbaupolitik dar. Szymanski kündigte an, die Effizienz der Städtebauförderprogramme mit einem eigenen „Fördermittelcheck“ überprüfen zu lassen. Den Kommunen riet er, ihre Stadtumbau- und Stadtentwicklungskonzepte zu überarbeiten und an die sich ständig weiter entwickelnden Rahmenbedingungen anzupassen.Insgesamt sei die Stadtentwicklung in Brandenburg seit 1990 mit über zwei Milliarden Euro gefördert worden. Es sei ein Erfolg, dass das Land in 2004 die Kofinanzierung aller Bundes- und EU-Mittel für die Städtebauförderung sicherstellen konnte. Um die knapper werdenden Gelder effizienter einsetzen zu können, solle der Masterplan Stadtumbau dazu beitragen, die Fachpolitiken enger miteinander zu verzahnen, räumliche Schwerpunkte herauszuarbeiten und vorhandene Potenziale der Städte klarer zu identifizieren und diese stärker zur Geltung zu bringen. In Zukunft müssten noch mehr als bisher ressortübergreifende Förderpakete geschnürt werden. Die Fördermittel sollten dort konzentriert werden, wo neben den städtebaulichen Effekten auch wirtschaftliche Impulse zu erwarten sind. Es seien jedoch keine prinzipiellen, strategischen Änderung der bisherigen Förderpraxis geplant.Das Programm Stadtumbau Ost zeige zunehmend positive Wirkungen: Bis Ende 2004 seien bereits 15.732 Wohnungen abgerissen worden, bis 2009 sollen es in Brandenburg rund 49.000 werden. Hierfür stehen aus Mitteln des Bundes und des Landes 433 Millionen Euro für den Abriss und für Aufwertungsprojekte zur Verfügung. „Ursprünglich war der Einsatz der Abriss- und der Aufwertungsmittel im Verhältnis 50/50 vorgesehen. Da aber die Abrisse jetzt schnell kommen müssen, haben wir dieses Verhältnis auf zwei Drittel zu einem Drittel zugunsten des Abrisses verschoben.“ so Szymanski. Die Verwaltungsvereinbarung mit dem Bund für 2005 sei von Minister Stolpe unterschrieben worden und enthalte eine weitere Flexibilisierung beim Einsatz der Mittel für die Städtebauförderung enthalten. Programm Stadtumbau Ost - Eckdaten (gerundet) Bewilligte Mittel gesamt (Bund/Land)davon bis einschl. 2004 kassenwirksamAbriss insgesamt bewilligt Abriss erfolgt bis einschl. 2004Abrissbedarf entsprechend Altschulden-hilfeanträgen Aufwertung  66 Mio. Euro  17 Mio. Euro    Abriss   83 Mio. Euro  42 Mio. Euro  23.000 WE  16.000 WE  48.000 WEStand Rückbau in Brandenburg Stadt / Gemeinde   Rückbau bis 31.12.2004  Stadt / Gemeinde Rückbau bis 31.12.2004Brandenburg a. d. Havel, Stadt  492  Lübbenau/Spreewald, Stadt 316Calau, Stadt   31 Luckenwalde, Stadt  295Cottbus, Stadt    2.625 Premnitz, Stadt 85Eberswalde, Stadt  552  Rathenow, Stadt  395Eisenhüttenstadt, Stadt  563  Schipkau  364Finsterwalde, Stadt  37  Schwedt/Oder, Stadt  3.065Forst (Lausitz), Stadt  417  Senftenberg, Stadt  400Frankfurt (Oder), Stadt  1.867  Spremberg, Stadt  116Großräschen, Stadt   260  Velten, Stadt 205Guben, Stadt    1.656 Vetschau/Spreewald, Stadt 83Jänschwalde  232  Wittenberge, Stadt  738Lauchhammer, Stadt   778  Wittstock/Dosse, Stadt 160Summe: 15.732Beeskow und Prenzlau wurden nachträglich in das Stadtumbauprogramm aufgenommen. Daher sind in diesen Kommunen noch keine Abrisse vorgenommen worden.