Ziel des Konzeptes ist die bessere Verknüpfung der Interessen von Städten und Gemeinden der Region, um sich offensiv den Konsequenzen aus der Bevölkerungsentwicklung zu stellen.
Wie die Lausitzer Rundschau berichtete, wurde es durch das Institut für Management, Wirtschaftswissenschaften und Bildung e.V. der Fachhochschule Lausitz, der Dwif-Consulting GmbH und der Forschungsgruppe Stadt und Technik der BTU Cottbus im Auftrag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz erstellt.Ausgangspunkt der Studie sei die Entwicklung des Stadtumbaus in der Region. Das Konzept gehe jedoch weit über das Wohnungsbauproblem hinaus und streife sowohl die Industrie als auch den Tourismus. Im Konzept seien drei regionale Gebilde vorgesehen, die miteinander arbeiten sollen. Im Norden Lübbenau, Vetschau und Calau, in der Mitte Senftenberg, Altdöbern, Schipkau und Großräschen sowie im Süden Lauchhammer, Schwarzheide, Ruhland und Ortrand. Innerhalb dieser Gebiete sollen Städte und Gemeinden ihre Kräfte bündeln. Bisher seien die Ideen des interkommunalen Entwicklungskonzeptes nur Anregungen, die Umsetzung hänge allein vom Willen der Kommunen ab. Allerdings hätte die gemeinsame Zusammenarbeit gezeigt, dass das Sichern der eigenen Pfründe nicht mehr so stark ausgeprägt sei und die Vorstellung vom gemeinsam erreichten Vorteil für die Region an Kraft gewonnen habe.Der BBU fordert seit längerem, den Stadtumbau über einzelne Städte hinaus zu Vernetzungen mit dem ländlichen Raum auszudehnen. Hierzu sind vor allem Veränderungen in der regionalen Planung notwendig. Das Konzept ist ein erstes Beispiel in Brandenburg, ein derartiges Herangehen in die Praxis umzusetzen.