STADT UND LAND stellt Pläne für das Typenhaus kostenfrei zur Verfügung

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Für den Wiederaufbau, der in weiten Teilen durch den Krieg zerstörten Ukraine, soll das STADT UND LAND-Typenhaus eine Blaupause sein: „Wir stellen dem Kompetenzzentrum Großsiedlungen unsere Pläne und unser Know-how sehr gerne kostenfrei zur Verfügung“, sagte STADT UND LAND-Geschäftsführer Ingo Malter am 24. Januar 2024 „damit unser Typenhaus auch für die Ukraine nutzbar gemacht werden kann.“ Die STADT UND LAND und das Kompetenzzentrum Großsiedlungen, das seit vielen Jahren Kontakte in die Ukraine pflegt, wollen dazu beitragen, dass der Wiederaufbau schnell, effizient, kostengünstig und sozial möglich wird.

„Wir haben Architekten in der Ukraine gefunden, die gemeinsam mit der STADT UND LAND, dem Architekturbüro Arnold und Gladisch und uns eine Anpassung an die ukrainischen Normen vornehmen, damit bei der Umsetzung, die notwendigen Genehmigungen von den Behörden schnell und unbürokratisch eingeholt werden können“, erklärt Ralf Protz, Leiter des Kompetenzzentrums Großsiedlungen.
Schätzungsweise 160.000 Wohngebäude sind in der Ukraine bisher durch den russischen Angriffskrieg zerstört worden, die Vereinten Nationen gehen sogar von 1,5 Millionen zerstörter Wohnhäuser aus. Sobald es möglich ist, wird der Wohnungsbau in der Ukraine zu einem wichtigen Thema. Anfang des Jahres 2023 gab es das erste Arbeitstreffen mit Vertretern der ukrainischen Architekten und den Berliner Beteiligten. Jetzt sind die Visualisierungen des STADT UND LAND-Typenhauses für die Ukraine fertiggestellt. Aktuell werden u. a. Kostenpläne für die Ukraine erstellt, die später alle ukrainischen Kommunen nutzen können.
Das Typenhaus bringt für die Ukraine, neben fertigen Planungsunterlagen, eine Vielzahl standardisierter Grundrisse flexibler Gebäudehöhen und Erdgeschosslösungen sowie weitere Möglichkeiten, wie z. B. behindertengerechte Wohnungen, die in Zukunft auf Grund des Krieges leider eine größere Rolle spielen werden. Einen sozialen oder kommunalen Wohnungsbau, wie wir ihn in Deutschland kennen, gibt es in der Ukraine bis heute nicht. Der Aufbau eines solchen Sektors könnte zu einem wichtigen Baustein beim Wiederaufbau des Landes werden.

Quelle: STADT UND LAND