Die Gesellschaft altert, der Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung wird zunehmen - die Wohnbedürfnisse der jetzt noch "Jungen Alten" zu berücksichtigen, ist vor diesem Hintergrund eine wichtige Anforderung an die zukünftige Stadtentwicklung mit neuen Wohnformen.
Schon ab etwa 50 Jahren verbinden Menschen die Selbstbestimmtheit ihres Lebens und Wohnens mit einer Selbstorganisation gemeinschaftlicher Wohnformen. Dabei bilden nicht Wohnangebote für Ältere mit hohem Einkommen oder Kapital den Schwerpunkt: Aufgrund fehlender ökonomischer Ressourcen suchen viele Ältere keine Kauf- sondern Mietformen. Dies umfasst ein Spektrum von Einrichtungen jenseits kostenaufwendiger SeniorInnen-Residenzen oder vergleichbarer Institutionen mit Service-Charakter, und eine Alternative zu ausschließlich versorgenden Einrichtungen der Altenhilfe. Gesucht sind neue Wohnformen für aktive Menschen, die eigenständige Formen der Alterssicherung durch Wohnalternativen gestalten wollen. Um die öffentliche Aufmerksamkeit und Kooperationen in diesem Themenfeld zu fördern, lädt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am 18.November 2004 zu einem Fachgespräch unter dem Titel „Altern der Gesellschaft – Anforderungen an Wohnformen und Stadtentwicklung“ ein. Sein Ziel ist es, vorhandenes Wissen, zukünftige Alternativen, gesellschaftliches Engagement und Vorschläge zur Nutzung von neuen Marktlücken unterschiedlicher Akteursparteien zu vernetzen. Besonders angesprochen sind hierbei Berliner Wohnungsunternehmen und Institutionen, für die Nachfragen nach neuen Wohnformen von Interesse sind.Anmeldungen für die Veranstaltung, die von 14 bis 18 Uhr in den Räumen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Behrenstrasse 42-45 in Berlin stattfindet, werden bis zum 5. November erbeten. Nähere Informationen sind erhältlich bei Frau Heike, c/o VSKA, Tucholskystr. 11 in 10117 Berlin, unter Telefon 030 - 280 961 07 oder E-Mail fuenfzigplus@sozkult.de.