IN SACHSEN WURDEN 2003 ERNEUT MEHR WOHNUNGEN VOM MARKT GENOMMEN ALS NEUGEBAUT

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Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes Sachsen gingen im Freistaat im Jahr 2003 insgesamt 17.290 Wohnungen durch Rückbau, Abbruch oder Unglücksfälle aus dem Bestand verloren. Dies seien 40 Prozent mehr als 2002, hieß es in einer Pressemeldung des Amtes. Bezugsfertig seien im selben Jahr 8.363 Wohnungen geworden, damit seien das zweite Jahr in Folge mehr Wohnungen vom Markt genommen als neu gebaut worden. Das Verhältnis der Bauabgänge zu den Wohnungsneubauten habe fast zwei zu eins betragen. Ursachen dieser Entwicklung seien die Förderungen des „Stadtumbaus Ost“ und der Druck des Überangebotes am Wohnungsmarkt. Von den insgesamt 3.679 Gebäuden, die abgebrochen, rückgebaut oder durch Unglücksfall verloren gingen, seien 1.855 Wohngebäude und 1.824 Nichtwohngebäude gewesen. Unter den Wohngebäuden befanden sich 427 Einfamilienhäuser, 168 Zweifamilienhäuser und 1.260 Mehrfamilienhäuser mit 15.371 Wohnungen. Mit den Nichtwohngebäuden gingen weitere 311 Wohnungen verloren. Anstelle der 1.855 abgegangenen Wohngebäude mit 16.134 Wohnungen sollen vor allem Freiflächen entstehen (50 Prozent) oder neue Wohngebäude errichtet werden (16 Prozent). Plattenbauten waren mit einem Anteil von etwa 22 Prozent betroffen. In ihnen befanden sich 53 Prozent aller entfallenen Wohnungen.