Der Ring Deutscher Makler (RDM) und der Verband Deutscher Makler (VDM) haben in außerordentlichen Mitgliederversammlungen mit großer Mehrheit ihre Fusion zum Immobilien Verband Deutschland (IVD) beschlossen. Der neue Verband vereinigt knapp 7.000 Immobilienmakler aus ganz Deutschland.
Wie die Zeitung „Die Welt“ berichtete, sprachen sich die Vertreter des RDM zu 86 Prozent, die des VDM zu 91 Prozent für die Fusion aus. Zum Präsidenten des neuen Verbandes wurde J.-P. Henningsen bestimmt. Der Verband verstehe sich als Interessenvertreter aller immobiliennahen Dienstleister wie Makler, Hausverwalter, Gutachter und Bauträger, hieß es in der Meldung.In der Immobilienbranche wurde die Fusion indessen als historische Entscheidung bewertet. Beide Verbände hatten sich über Jahrzehnte als Konkurrenten gegenübergestanden, bereits 1968 war der Versuch einer Fusion gescheitert. Auch dem nun vollzogenen Zusammenschluss waren mehr als drei Jahre lange Verhandlungen vorausgegangen. Begründet wurde die Fusion vor allem mit wirtschaftlichen Gründen: Durch sie soll pro Jahr eine hohe siebenstellige Summe eingespart werden. Wichtiges Ziel des IVD sei die Durchsetzung einer "Politik pro Immobilie", hieß es weiter in der „Welt“. Unter anderem solle ein politischer Forderungskatalog zur Deregulierung des Immobilienmarkts durch Entrümplung von rechtlichen und steuerlichen Vorschriften erarbeitet und eine weitere Professionalisierung der Marktteilnehmer durch neue Standesregeln und einen Ehrenkodex erreicht werden.
