PŸUR will sukzessive TV-Anschlüsse ohne Einzelnutzervertrag deaktivieren

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Ende Juni 2024 endet wie mehrfach berichtet die Möglichkeit, die Kosten des Breitband- und TV-Anschlusses den Mieter*innen als Betriebskosten in Rechnung zu stellen. Tele Columbus (PŸUR), die bundesweit mehr als drei Millionen Kabelhaushalte mit TV-Empfang versorgt, stellt derzeit die von diesem Sammelinkassomodell betroffenen rund 40 Prozent der Haushalte aufgrund einer Gesetzesänderung auf Einzelverträge um. PŸUR hat nun angekündigt, bei den Nutzer*innen, die nach mehrmaliger Information keinen Einzelvertrag abschließen, die Kabelanschlüsse zukünftig verstärkt zu deaktivieren, um eine ungerechtfertigte Nutzung ohne Einzelnutzervertrag ab Juli 2024 zu verhindern.

Die Intensivierung der Abschaltung hat nach Angaben des Netzbetreibers unter anderem bereits in Berlin-Hellersdorf begonnen und werde auf weitere Städte und Gebiete ausgeweitet. Die Deaktivierung erfolge nicht schlagartig. Kabelanschlüsse ohne Vertrag würden jedoch sukzessive abgeschaltet. PŸUR hat dazu mitgeteilt, dass alle betroffenen Haushalte in Abstimmung mit den jeweiligen Wohnungsunternehmen in verschiedenen Abständen mehrfach auf verschiedenen Wegen wie Briefe, Produktflyer, Postkarten und Hausaushänge über die Folgen der Gesetzesänderung informiert werden.

Der BBU hat gegenüber PŸUR seine Erwartung formuliert, dass betroffene Mitgliedsunternehmen frühzeitig über entsprechende Planungen informiert und Mietern eine ausreichende Entscheidungszeit eingeräumt würden.

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