Projektaufruf: 10. Tag der Städtebauförderung

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Am 10. Mai 2025 findet bundesweit der Tag der Städtebauförderung statt. Alle Städte und Gemeinden sind eingeladen, sich zu beteiligen, um ihre Projekte, Planungen und Erfolge vorzustellen. Der Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund. Im Jahr 2025 steht er unter dem Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“. Bis zum 4. April können Projekte angemeldet werden.

Der Tag der Städtebauförderung findet seit 2015 jährlich statt. Teilnehmen können alle Städte und Gemeinden in Deutschland, die aktuell Gebiete mit der Städtebauförderung entwickeln. Im vergangenen Jahr nutzten rund 500 Städte und Gemeinden mit etwa 680 Veranstaltungen den bundesweiten Aktionstag.

Die Anmeldung zum Tag der Städtebauförderung 2025 ist online möglich. Kommunen finden hier zudem  Anregungen und Inspirationen für Veranstaltungsformate und können alle wichtigen Informationen zu ihren eigenen Veranstaltungen und Programmpunkten eintragen. Die Beiträge zum Aktionstag sind grundsätzlich förderfähig.

Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Mit der Städtebauförderung sorgen der Bund, die Länder und Kommunen gemeinsam dafür, dass das Zuhause – in Klein- und Großstädten – schön und lebenswert bleibt. Viele Städte und Gemeinden in ganz Deutschland zeigen an diesem Tag, was ihre Förderung vor Ort bewirkt. Bürgerinnen und Bürger erleben eine große Vielfalt an Projekten und lokalem Engagement. Wir würden uns freuen, wenn sich viele Kommunen an diesem Tag beteiligen und den Einwohnerinnen und Einwohnern zeigen, welche Erfolge erzielt wurden. Das kann dazu ermutigen, sich vor Ort einzubringen und das gemeinsame Zuhause noch lebenswerter zu gestalten.“

Für Brandenburg ruft Bauminister Detlef Tabbert zur Beteiligung auf: „Zum mittlerweile 10. Mal findet der Tag der Städtebauförderung statt. Das ist eine gute Gelegenheit zu präsentieren, was in Sachen Stadterneuerung und -entwicklung erreicht wurde und aktuell passiert. Bund, Land und Kommunen investieren seit Jahren erfolgreich im Rahmen der Städtebauförderung in die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen. In Brandenburg wurden bisher rund 4 Milliarden Euro von Bund und Land zur Verfügung gestellt. Jeder eingesetzte Euro ist gut angelegtes Geld und überall im Land zu sehen. Die brandenburgischen Kommunen haben die Tage der Städtebauförderung zahlreich genutzt, um ihre Förderprojekte vorzustellen und gleichzeitig die Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Beteiligung an Stadtentwicklungsprozessen einzuladen. Im vergangenen Jahr haben sich in Brandenburg 28 Kommunen beteiligt. Auch in diesem Jahr möchte ich unsere Städte und Gemeinden ermuntern, sich zu beteiligen.“

Zur Städtebauförderung

Die Städtebauförderung ist als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen eines der wichtigsten und erfolgreichsten Instrumente der Stadtentwicklung. Die Wirkung der Städtebauförderung reicht dabei über rein städtebauliche Veränderungen hinaus. Sie umfasst die Entwicklung und Umsetzung von Strategien für resiliente und zukunftsfähige Lebensräume – von Hitzeanpassungsplänen über attraktive Sport- und Bewegungsräume bis hin zur sozialgerechten Quartiersentwicklung.

  • Mit dem Städtebauförderungsgesetz 1971 wurde der Grundstein für die Städtebauförderung in Deutschland gelegt.
  • Zu je einem Drittel beteiligen sich Bund, Land und Kommune an den Kosten der Städtebauförderung.
  • Allein der Bund hat seit 1971 ca. 23,2 Milliarden Euro bereitgestellt. Davon flossen rund 12,7 Milliarden Euro in die alten Länder und seit 1990 rund 10,5 Milliarden Euro in die neuen Länder.
  • Im Jahr 2024 stellt der Bund erneut 790 Millionen Euro für die Städtebauförderung bereit.
  • Über 12.400 Gesamtmaßnahmen wurden bisher durch die Städtebauförderung gefördert.
  • Rund 4.000 Kommunen erhielten oder erhalten Städtebauförderung.
  • 46 % der Städtebauförderung fließen in ländliche und 54 % in städtische Räume
  • 1 Euro Städtebauförderung generiert durchschnittlich knapp 7 Euro private oder öffentliche Bauinvestitionen.
  • Vor Ort ansässige Unternehmen, Handwerksbetriebe und Planungsbüros profitieren besonders von der Förderung: 71 Prozent der investierten Finanzmittel flossen demnach an Unternehmen und Leistungserbringer in der Kommune und der Region.
  • 9,1 Millionen Menschen lebten im Jahr 2022 in den Fördergebieten der Bund-Länder-Städtebauförderung. Dies entspricht rund 11 Prozent der deutschen Bevölkerung.
  • Die Städtebauförderung hat seit 2020 drei Programme: Lebendige Zentren, Sozialer Zusammenhalt sowie Wachstum und nachhaltige Erneuerung. Maßnahmen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel werden in allen Programmen gefördert und sind Voraussetzung für die Förderung.

Quelle: Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen; Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg