Wie der Potsdamer Arbeitskreis Mietspiegel auf seiner jüngsten Sitzung unterstrich, hat sich der Potsdamer Mietspiegel bewährt und soll aus diesem Grund im Jahre 2004 seine Gültigkeit behalten.
Dem Arbeitskreis gehören neben einem öffentlich-bestellten und vereidigten Mietensachverständiger Vertreter der Mieterverbände, der Stadtverwaltung, der privaten Vermieter und der kleineren Wohnungsgenossenschaften sowie der im Arbeitskreis Stadtspuren zusammenarbeitenden Wohnungsunternehmen an.In der Beratung bestätigten alle Beteiligten die Praxistauglichkeit des aktuellen Mietspiegels: Die geltenden Bestimmungen und ihre Anwendung in Mietverhältnissen waren bislang in keinem Fall Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen. Die Vermieter wiesen jedoch darauf hin, dass die vom Mietspiegel eingeräumten Spielräume für die Miethöhe nicht ausgeschöpft werden könnten, da der Markt dies derzeit nicht hergebe. Wenngleich die Vertreter der Mietervereine die Notwendigkeit der Erarbeitung eines neuen Mietspiegels unterstrichen, sprach sich die Mehrheit des Arbeitskreises nach gründlicher Diskussion für die Beibehaltung des aktuellen Mietspiegels aus. Es wurde beschlossen, die Notwendigkeit eines neuen Mietspiegels spätestens Anfang 2005 erneut zu prüfen.Erneut diskutiert wurde darüber hinaus die Frage, inwieweit Lagekriterien in einem künftigen Mietspiegel berücksichtigt werden sollten. Hierdurch könnte die Lage einer Wohnung neben deren Ausstattung, Sanierungsgrad und Baualter zum Bemessungsmaßstab für die Miethöhe werden. Nachdem diese Frage noch im Jahr 2001 mit dem Argument vertagt worden war, dass keine ausreichende Differenzierung von Lagequalitäten und deren Auswirkung auf die Mietentwicklung erkennbar sei, wurden nun die Vertreter der Stadtverwaltung damit beauftragt, einen Vorschlag zum weiteren Umgang mit dieser Frage zu erarbeiten.