Der Sozialausschuss forderte kürzlich die Erarbeitung eines qualifizierten Mietspiegels für die Landeshauptstadt, da der momentan Gültige nicht mehr die ortsüblichen Mieten widerspiegele.
Trotz der ablehnenden Haltung der Verwaltung hat sich der Sozialausschuss kürzlich für den von PDS, Grünen, Die Anderen und Familienpartei eingebrachten Antrag ausgesprochen, „zeitnah“ einen qualifizierten Mietspiegel für Potsdam zu erstellen. Dies berichteten am 18. März die Potsdamer Neuesten Nachrichten. Dazu sollen die erforderlichen Mittel in Höhe von mindestens 10.000 Euro in den Haushalt eingestellt werden.Als Begründung führte Siegmar Krause (PDS) an, dass der momentan gültige, einfache Mietspiegel aus dem Jahr 1999 nicht mehr die aktuellen Mietpreise ausweise und von den Gerichten zunehmend nicht mehr anerkannt werde. Wie die Zeitung berichtet, planten die Wohnungsunternehmen für 2005 die Vorlage eines neuen Mietspiegels. Hieran müsse sich die Stadt beteiligen, so Krause.Dieser Auffassung widerspricht allerdings Hans-Joachim Böttche vom Bereich Wohnen. Nach seinen Angaben gegenüber der Zeitung sei es Konsens im Arbeitskreis Mietspiegel, dass der derzeitige Mietspiegel sehr wohl die ortsüblichen Mieten widerspiegele. Darüber hinaus könne im laufenden Jahr gar nicht an einem neuen Mietspiegel gearbeitet werden, da gerade erst die Ergänzung der Wohnungskataster für die neuen Ortsteile laufe.
