In einem offenen Brief fordern die 1.150 Mieter und Mitglieder der WBG Eigentum 2000 eine Lösung, mit der eine Insolvenz der Genossenschaft vermieden werden kann.
„Sehr geehrte Damen und Herren,1999 hat sich die Genossenschaft Eigentum 2000 gegründet. Anfang 2002 übernahm sie einen Bestand von 1.210 Wohnungen in einem sehr schlechten baulichen Zustand von der angeschlagenen WBG Marzahn. In den letzten drei Jahren entstand durch das Engagement der Mitglieder ein Kiez mit guter Nachbarschaft, attraktiven Wohnungen und einem lebendigen Genossenschaftsleben, das auch positiv auf die Umgebung ausstrahlt.Mehr als 960 Familien haben eigenes Geld investiert, damit die Genossenschaft entstehen konnte. Eine Reihe von Mietern haben dafür bei der Investitionsbank Kredite aufgenommen. Das Engagement und das Geld der Mitglieder soll nun einfach verloren sein.Seit Anfang des Jahres 2004 ist die Notwendigkeit einer weiteren Forderung bekannt. Hilfe wurde immer signalisiert und im Vertrauen darauf wurden nach Genehmigung durch den Bürgschaftsausschuss des Landes Berlin nochmals investiert. Wir fordern daher die Verwaltung und Politik auf, nicht einfach bürgerschaftliches Engagement zu zerstören.Wir erwarten von der Verwaltung und Politik, gemeinsam mit der Genossenschaft daran zu arbeiten, eine Insolvenz zu vermeiden, den genossenschaftlichen Gedanken zu erhalten und den Zeitraum zu geben, damit das Unternehmen geordnet neu aufgestellt werden kann.Wir werden um den Erhalt unserer Genossenschaft kämpfen.Mit freundlichen GrüßenMitglieder und Mieter der WBG Eigentum 2000“