Neu erschienen: BBU-Betriebskostenstudie 2021 für Berlin und Brandenburg

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Am 25. Juli 2023 hat der BBU die neue Betriebskostenstudie 2021 für Berlin und Brandenburg herausgegeben. Sie bietet eine Auswertung der abgerechneten Betriebskosten für das Jahr 2021 bei den 342 Mitgliedsunternehmen in Berlin und Brandenburg. Der BBU dankt den teilnehmenden Mitgliedsunternehmen, die durch die Übermittlung ihrer Daten zu dieser Studie beigetragen haben. Sie ermöglichen, dass der BBU mit seinen Zahlen und Fakten deutschlandweit im Betriebskosten-Benchmarking führend ist.

Die aktuelle Betriebskostenstudie können Sie sich ab sofort kostenlos downloaden unter: http://betriebskostenstudie.bbu.de

So konnten trotz der diesjährigen Gegebenheiten für das Abrechnungsjahr 2021 Datensätze für rund 927.000 Wohnungen ausgewertet werden! 

Wesentliche Ergebnisse:
Die Summe aus kalten und warmen Betriebskosten ist im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr bei den BBU-Mitgliedsunternehmen in Berlin um 11 Cent bzw. 4,2 Prozent auf 2,73 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat angestiegen und hat sich damit sichtbar erhöht.
In Brandenburg stiegen die gesamten Betriebskosten ebenfalls deutlich an. Hier wurde im Durchschnitt ein Plus um 14 Cent bzw. 6,2 Prozent auf 2,40 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat verzeichnet.
In Berlin als auch in Brandenburg hat damit der vom BBU bereits im Vorjahr prognostizierte stärker werdende Aufwärtstrend der Betriebskosten, der sich schon länger angekündigt hat, begonnen.

Für das Abrechnungsjahr 2022 rechnet der BBU für Berlin mit einem weiteren, jedoch nochmals erheblich stärkeren Anstieg der gesamten Betriebskosten von rund 22 Prozent. Auch für Brandenburg prognostiziert der BBU für 2022 einen beträchtlichen Aufwärtstrend der gesamten Betriebskosten von knapp 25 Prozent. Haupttreiber hierfür sind die warmen Betriebskosten, die in beiden Regionen beträchtlich ansteigen sollten. Verursacht wurde dieser Anstieg durch die zum Teil immensen Preisanstiege für Energieträger, die im Jahr 2022 außergewöhnliche Ausmaße annahmen. Die sehr milden Wintermonate Januar und Februar 2022 sowie das allgemeine Sparen an Heizkosten durch die Mieter schlagen sich zwar sicherlich kostendämpfend nieder, doch sind sie bei weitem nicht ausreichend, um die kostentechnisch immensen Verwerfungen auf dem Energiemarkt 2022 abzufangen.

Auch für die kalten Betriebskosten wird für Berlin und für Brandenburg ein merklicher Aufwärtstrend vorhergesagt, wenn auch deutlich moderater als bei den warmen Betriebskosten. Gründe für den auch nicht unerheblichen Kostenanstieg in diesem Bereich sind im Wesentlichen die Inflation, die im Jahr 2022 deutliche Mindestlohnerhöhung und eine im Jahresverlauf auch durch die Inflation angetriebene Dienstleistungsverteuerung.

Wir bitten Sie, die BBU-Betriebskostenauswertungen auch weiterhin zu unterstützen! Im Herbst 2023 beginnt bereits wieder die Befragung für das Abrechnungsjahr 2022. Alle BBU-Mitgliedsunternehmen werden hierüber noch zeitnah informiert. Die Datenübermittlung erfolgt dabei schnell und bequem online über das BBU-Betriebskostenportal. Für Mitglieder der BBU-Wohndatenbank steht zudem die Option eines direkten Uploads der Daten zur Verfügung.
 

Ansprechpersonen

 Marius Schlegelmilch
Marius
Schlegelmilch
Referent, Data Scientist
Datenbanken / Analysen / Mitgliedermanagement
T +49 (30) 89781 - 161