Der brandenburgische Infrastrukturminister Frank Szymanski will die Aktivitäten des Landes zur Stärkung der Städte in einem "Masterplan Stadtumbau" bündeln. Wie der Minister in einer Presse-Erklärung bekannt gab, sollen bis Mitte 2005 in Expertenworkshops Vorschläge hierzu erarbeitet werden.
Um die knapper werdenden Mittel effizienter einsetzen zu können, solle der Masterplan Stadtumbau dazu beitragen, die Fachpolitiken innerhalb der Landesregierung enger miteinander zu verzahnen, räumliche Schwerpunkte herauszuarbeiten, vorhandene Potenziale der Städte klarer zu identifizieren und diese stärker zur Geltung zu bringen. Damit werde auch ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung von Standortfaktoren für die Wirtschaft geleistet.„Der Stadtumbau ist eine Querschnittsaufgabe der Landesregierung. Alle Ministerien sind aufgefordert, sich in die Erarbeitung des Masterplanes einzubringen. Damit unterstützt der Masterplan auch die Politik der Landesregierung, durch fokussierte Förderung Wachstumskerne zu stärken.“ so Szymanski. In Zukunft müssten mehr als bisher ressortübergreifende Förderpakete geschnürt werden. Als positives Beispiel nannte er die Entwicklung des Schulstandortes in Calau. Dort förderten Bildungs- und Infrastrukturressort gemeinsam, um die Schulen an einem Standort zu konzentrieren und gleichzeitig mit mehreren Förderprogrammen zu modernisieren.Die Stärkung der Innenstädte bezeichnete Szymanski als Daueraufgabe: Die Landespolitik müsse alles tun, um die negativen Folgen der demografischen Entwicklung zu mindern. Hierzu brauche man den Stadtumbau und die Instrumente der Stadtentwicklung, um die Städte als Anker im ländlichen Raum und als Kristallisationskerne für Entwicklung zu stärken.