Ein See im Park am Rande der Stadt - mit dieser Idee überraschte die Wohnungsgenossenschaft Frankfurt (Oder) Süd die Stadt Frankfurt (Oder) und ihre Wohnungsunternehmen. Dies sei – nachdem in letzter Zeit im Zusammenhang mit der Stadtteilentwicklung immer nur von Abriss gesprochen werde - einmal etwas ganz anderes.
Schließlich liege es im Interesse der Genossenschaft, etwas zu entwickeln, damit sich ihre Mieter in den Häusern und in den umliegenden Flächen wohl fühlen. So entstand eine ungewöhnliche Idee: Ein Wirtschafts- und ein soziales Unternehmen wollen gemeinsam in ein Haus ziehen. Zwei selbständige Einheiten, deren räumliche Verbindung in der Mitte des Gebäudes liegt, unter einem Glasdach mit Blick auf einen kleinen Park und eine Wasserfläche.Bei den Vorschlägen für die Gestaltung der Parkanlagen gingen die Planer davon aus, dass es im Stadtteil Neuberesinchen in Frankfurt (Oder) früher schon Wasser gegeben hatte und dass damit die Anlage eines künstlichen Sees durchaus nichts Ungewöhnliches sei. Die Genossenschaft legt ganz besonderen Wert auf geringe Nachfolgekosten. Das ganze Projekt könnte insgesamt rund 3,2 Mio. Euro kosten.Frau Birgit Schmieder, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Frankfurt (Oder) Süd, bestätigte, dass das Vorhaben nun in die Diskussion eingebracht werden solle. Man hoffe dabei auf die Mitarbeit des Stadtentwicklungsausschusses im Stadtparlament und der Stadtteilkonferenz Neuberesinchen und auf die Unterstützung der Genossenschaftsmitglieder und Eltern. Wenn die Abgeordneten der Stadt Frankfurt (Oder) die Idee mittragen, lege man das Konzept beim Land vor und werde versuchen, es im Interesse der Genossenschaft zu realisieren.