In 76 ausgewählten Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern lag die durchschnittliche Sozialhilfequote im Jahr 2003 bei 5,6 Prozent.
In den Großstädten Deutschlands beanspruchen die Menschen nach wie vor häufiger Sozialhilfe als in den kleineren Städten. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes betrug die durchschnittliche Sozialhilfequote (Anteil der Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen an der Bevölkerung in Prozent) zum Jahresende 2003 in 76 ausgewählten Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern 5,6 Prozent (+ 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr). Die Quote lag damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 3,4 Prozent (das waren bundesweit insgesamt 2,81 Mill. Hilfeempfänger). Die höchste Empfängerquote wies Ende 2003 mit 11,8 Prozent Bremerhaven auf, das bereits zwischen 1997 und 2001 stets die höchste Quote verzeichnet hatte. Die zweithöchste Sozialhilfequote wurde in Kassel (9,9%) registriert, das im Vorjahr noch die höchste Quote hatte. Berlin lag mit einer Sozialhilfequote von 7,7 Prozent auf dem achten Ramg. Die niedrigste Quote wurde – wie bereits im Vorjahr – in Erlangen (1,9%) ermittelt, es folgten Heidelberg (2,3%) und Jena (2,5%). Dies geht aus der gemeinsamen Veröffentlichung „Sozialhilfe im Städtevergleich – Ein Vergleich 76 deutscher Großstädte“ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hervor, die im Internetangebot des BBU zum kostenlosen Download bereitsteht. Die Publikation enthält ferner für die zehn Großstädte mit der höchsten Sozialhilfequote eine Schätzung der Zahl der Sozialhilfeempfänger, die nicht erwerbstätig, aber grundsätzlich erwerbsfähig sind. Sozialhilfe im Städtevergleich 2003 - Ausgabe November 2004
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