GUBEN LEITET DIE ZWEITE PHASE DES STADTUMBAUS EIN

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Nach einem Bericht der Lausitzer Rundschau besteht nach den Totalabrissen der letzten Monate die neue Taktik in der Teilung und Verkleinerung großer Plattenbaueinheiten, um dem Wohnungsüberhang an der Neiße zu Leibe zu rücken. Beispielsweise verwandele sich ein monolithischer Plattenbaukoloss mit früher 120 Wohneinheiten in zwei 3-geschossige Häuser, in denen künftig nur noch 37 Mietparteien wohnen und ein Tierarzt seine Praxis bekommen sollen.Durch Zusammenlegung von Räumen und ganzen Wohnungen entstehen nach dem Bericht Wohneinheiten mit einer Grundfläche von 50 – 90 Quadratmetern. Jeder der zukünftig vier Aufgänge pro Haus erhielte im Keller die traditionellen Fahrrad- und Trockenräume. Die Erdgeschoss-Wohnungen würden aus Sicherheitsgründen mit Außenjalousien ausgestattet. Eine moderne Aluminiumkonstruktion ersetze die alten Balkone.Völlig neugestaltet werden müsse eine Metallkonstruktion für das neue Dach, das dort aufgesetzt würde, wo sich früher die Bewohner des vierten Stocks aufhielten.Grundlegend gewandelt habe sich auch die Einstellung der Bewohner zum Stadtumbau. Die frühere Skepsis und der Protest sei durch Akzeptanz abgelöst worden. Mehr noch, die Bewohner seien es inzwischen, die den Bürgermeister und die Planer der Gubener Wohnungsbaugesellschaft unter Zeitdruck setzten. Der Bedarf an diesen Wohnungen sei so groß, dass schon bald mit der Teilung eines weiteren Wohnungskolosses begonnen werden solle.