Im Vorstand der Gewobag war sie die erste Frau überhaupt – nun hat Snezana Michaelis (52) den Aufsichtsrat um vorzeitige Vertragsbeendigung gebeten, um den Wechsel nach Hamburg zum 1. Januar 2024 zu ermöglichen. Der Aufsichtsrat der städtischen SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg hatte Snezana Michaelis bereits am 30. Mai einstimmig zum Vorstandsmitglied des Unternehmens bestellt. Der Aufsichtsrat der Gewobag hat in seiner Sitzung am 28.09.2023 einstimmig der vorzeitigen Vertragsbeendigung zugestimmt.
Gemeinsam mit Markus Terboven bildet Snezana Michaelis seit Juni 2014 die Führungsspitze der Gewobag und ist zudem Geschäftsführerin der konzerneigenen Gesellschaften Gewobag PB und Gewobag WB. Die studierte Bauingenieurin leitet unter anderem die Bereiche Bestandsmanagement, Technik und Unternehmenskommunikation.
Anke Brummer-Kohler, Vorsitzende des Aufsichtsrates: „Snezana Michaelis hat die Gewobag mit ihrer Führungskompetenz und fachlichen Expertise neun Jahre geprägt: Zeitgleich mit ihrem Einstieg 2014 hat sich das Unternehmen strategisch neu aufgestellt – seitdem wird eine Wachstumsstrategie und Erweiterung des Bestands durch Ankauf und Neubau von Immobilien verfolgt. Sie hat mit ihrem Handeln einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, den Herausforderungen in der Stadt- und Immobilienentwicklung zielstrebig zu begegnen – dafür wurde sie 2020 zurecht mit dem ULI Germany Leadership Award geehrt. Gemeinsam mit Markus Terboven hat sie die Gewobag zu einem der größten Immobilienunternehmen in Deutschland entwickelt und sicher durch herausfordernde Zeiten geführt, nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie. Als Aufsichtsratsvorsitzende bedanke ich mich für die wertschätzende Zusammenarbeit und wünsche Snezana Michaelis viel Erfolg in ihrer neuen Funktion.“
Snezana Michaelis, Mitglied im Vorstand der Gewobag: „Für mich stellt der Wechsel zum größten kommunalen Wohnungsunternehmen Deutschlands mit einem Bestand von 135.000 Wohnungen eine große Herausforderung dar. Dennoch möchte ich betonen, dass dies keine Entscheidung gegen die Gewobag ist. Die letzten neun Jahre waren von einem erheblichen Wachstum durch Ankäufe, aber auch durch Neubau geprägt, in den wir nach über 20 Jahren 2014 wieder eingestiegen sind. Mit der Schaffung entsprechender Strukturen im Unternehmen und innovativen, nachhaltigen Baukonzepten können wir dazu beitragen, neuen Wohnraum in Berlin zu schaffen und diesen für breite Schichten der Bevölkerung zu sichern – dazu gehören umfangreiche Bestandsmodernisierungen wie im Wohnpark Mariendorf oder in den Buckower Höfen sowie unser aktuell größtes Neubauprojekt WATERKANT Berlin. Nicht zu vergessen sind die vielen sozialen Projekte wie die Wohn!Aktiv-Häuser für SeniorInnen und die Offenen Familienwohnungen oder der Tag der kleinen Bauprofis, bei dem Kinder für das Handwerk begeistert werden. Ich bedanke mich für diese ereignisreiche Zeit, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat, den Führungskräften und allen Beschäftigten und wünsche der Gewobag weiterhin alles Gute.“
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