GEWOBA SPREMBERG BEKOMMT RETTENDES DARLEHEN VON DER STADT

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Die Stadt Spremberg wird die Gesellschaft für Wohnungsbau mbH Spremberg, an der sie 85,2 Prozent der Anteile hält, mit einem zinslosen Darlehen unterstützten. Dies berichtete kürzlich die die Lausitzer Rundschau. Das Unternehmen, das aufgrund eines Wohnungsleerstands von über 20 Prozent und einem defizitären Tochterunternehmen um seine wirtschaftliche Existenz zu kämpfen habe, solle von 2006 bis 2015 jährliche Zahlungen in einer voraussichtlichen Höhe von 160.000 Euro erhalten. Damit erfülle die Stadt eine Forderung der Gläubigerbanken des Unternehmens, die unmissverständlich klar gemacht hätten, dass davon eine weitere Zusammenarbeit mit dem Unternehmen abhängig sei.Die Stadt wolle die Ermächtigung der Stadtverordneten jedoch nur nutzen, wenn sich auch die anderen beiden Partner schriftlich zu ihrem Teil der Unternehmenssanierung verpflichteten. Dies seien zum einen die Banken, die für eine verbesserte Liquidität des Unternehmens sorgen sollten,  und zum anderen das Unternehmen selbst, das bis zum Jahre 2007 seine Verwaltungskosten um 20 Prozent reduzieren müsse. Nur wenn jeder Partner seinen Teil zusammengetragen hätte, so der Bürgermeister, käme das dreiseitiges Papier für alle Seiten zur Unterschrift.Den Prozess der Unternehmenssanierung solle ein von den Banken vorgeschlagener externer Controller begleiten, dem die Stadt ihrerseits ihren eigenen Controller zur Seite stellen wolle.