FRANKFURT (ODER): 60 PROZENT DER BÜRGER HABEN BEREITS ÜBER WEGZUG NACHGEDACHT

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Wie eine Repräsentativbefragung des "Hanseclubs Wirtschaft für Frankfurt (Oder" ergab, erwägt jeder sechste Frankfurter sogar einen Wegzug in den nächsten zwei Jahren. Dabei ist die Hälfte der Wegzugswilligen jünger als 26 Jahre. In ihrer Mieterzeitschrift „Wo wir Wohnen“ berichtet die Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) GmbH aktuell den sogenannten „Hanseclub Wirtschaft für Frankfurt (Oder) e.V.“ In ihm haben sich seit 2002 über 20 Mitglieder - große Unternehmen der Stadt, aber auch die Europa-Universität VIADRINA, Frankfurts größte Tageszeitung und die beiden großen Wohnungsunternehmen- zusammen gefunden. Sein Ziel ist es, die Entwicklung der Stadt zu einem florierenden, ökonomisch, kulturell und sozial gesicherten Standort für Wirtschaft, Industrie, Handwerk, Handel und Tourismus zu fördern. Um dieses Ziel voranzutreiben, wurden im Mai und September 2003 repräsentative Befragungen von Bürgern der Stadt, die sogenannten „Hansebarometer“, durchgeführt. Dabei stand im Mittelpunkt der Herbstbefragung die Abwanderung aus Frankfurt (Oder). Das Ergebnis dieser Befragung ist beeindruckend: Rund 60 Prozent der Bürger haben bereits darüber nachgedacht, aus Frankfurt (Oder) wegzuziehen. Jeder Sechste plant diesen Schritt sogar für die nächsten zwei Jahre. Über die Hälfte der Wegzugswilligen begründen ihr Vorhaben mit der schlechten Lage auf dem Frankfurter Arbeitsmarkt. Besonders alarmierend ist die Altersverteilung in dieser Gruppe: Jeder Zweite ist jünger als 26 Jahre. Interessant ist auch das Ergebnis, dass das Thema Wohnen vordergründig kein Wegzugsgrund für Frankfurt (Oder) ist.Ein weiteres Bericht der Mieterzeitung beschäftigt sich mit den Ergebnissen der alle zwei Jahre von der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) GmnH durchgeführten, repräsentativen Mieterumfrage. In ihr erteilten die Befragten den Hauswirten gute Noten, und auch den Kundenbetreuern im Wowi-Haus wurden Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft attestierten. Auch das Thema Stadtumbau wurde erstmalig in der Mieterumfrage berücksichtigt.