EINE DER SCHÖNSTEN WERKSSIEDLUNGEN BRANDENBURGS

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Wie die Mieterzeitung "Wohnen in Berlin/Brandenburg" in ihrer jüngsten Ausgabe berichtete, bewirtschaftet die Wohnungsgenossenschaft "Stahl" Brandenburg e. G. eine der schönsten und grünsten brandenburgischen Werksiedlungen. Die Walzwerkssiedlung war von der deutsch-luxemburgischen Bergwerks- und Hütten AG und vom Friedrich-Flick-Konzern errichtet worden. Heute befinden sich knapp 1.500 der 1- bis 5-Raumwohnungen in den 2- bis 3-geschossigen Häusern im Eigentum der Wohnungsgenossenschaft. Sie wurde am 30. August 1995 als Mietergenossenschaft gegründet und erwarb das Ensemble für mehr als 37 Millionen DM von der Treuhand mit dem Ziel, das einmalige bauliche Erbe zu bewahren und in die Zukunft fortzuschreiben.Die unter Denkmalschutz stehende Walzwerksiedlung gehöre, so die Zeitung, zu den gelungensten, größten und grünsten Beispielen für Wohnen am Werk im gesamten Land Brandenburg. In ihr seien zwei Arten von Werkswohnungen anzutreffen: Zum einen wurden zwischen 1919 und 1922 Häuser in einem noch traditionellen und solide wirkenden Stil errichtet. Die von 1937 bis 1938 erbauten Häuser hingegen sind vom Bauhausstil inspiriert und werden unter Fachleuten als eines der qualitätsvollsten Beispiele des Siedlungsbaues dieser Zeit im Land Brandenburg bezeichnet.Heute seien beide Areale eine vom Keller bis zum Dach sanierte und modernisierte Augenweide in freundlichen Farben, eingebetet in ein gepflegtes Wohnumfeld. 60 Millionen Euro habe die Mietergenossenschaft „Stahl“ Brandenburg hierfür investiert, betonte der technische Vorstand Bernd Kuhlmey gegenüber der Zeitung. Eingeflossen seien dabei 36 Millionen Euro aus zinsgünstigen Landesdarlehen.