BRATWURST UND HARTZ-IV-ANTRAG

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Bereits seit Monaten sorgen die Folgen der Arbeitsmarktreform Hartz-IV für heftige Diskussionen, und auch in der Wohnungswirtschaft war die durch mangelnde Informationen verursachte Aufregung vieler betroffener Mieter nicht zu übersehen. Um ihren Mietern bei der Bewältigung der Veränderungen mit zur Seite zu stehen, bemühte sich die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Brandenburg bereits frühzeitig um geeignete Maßnahmen. So nutzte die Gesellschaft schon ihr diesjähriges Sommerfest, um eine Informationskampagne zum Thema Hartz IV zu starten. Zuvor habe das Unternehmen mit Hilfe von Umfragebögen ermittelt, welche seiner Mieter von der Reform betroffen seien, berichtete die Märkische Allgemeine. Nach einem Austausch mit dem zuständigen Arbeitsamt könne sich nun jeder Mieter, der mit dem Ausfüllen seines Antrags auf Arbeitslosengeld II nicht allein zurecht komme, an die Wobra wenden. Deren Mitarbeiter helfen beim Ausfüllen, verteilen das nötige Informationsmaterial und kennen für alle Zweifelsfälle den richtigen Ansprechpartner. „Den Mietern ist es ziemlich leicht gefallen, über diese Probleme zu reden.“ sagte Heide Willberg der Zeitung. „Wir hatten befürchtet, dass es mehr Ängste und Vorbehalte gibt.“