Brandenburgs Innenstädte sind Räume der vielfältigen Begegnung und gleichermaßen unverwechselbare Identifikationsorte. Kurzum: sie sind die Herzkammern der Städte. Dabei sind sie durch einen stetigen Wandel geprägt und müssen sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen. Das erfordert Ideenreichtum, Tatkraft und das Zusammenwirken vieler engagierter Akteure aus dem privaten und öffentlichen Bereich.
Rainer Genilke, Staatssekretär für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Brandenburg hat viele unverwechselbare und baulich attraktive Innenstädte. Diese haben eine herausragende Bedeutung für das Funktionieren unserer Städte als Ganzes, wie auch für das Heimatgefühl der Menschen, die dort leben Der Innenstadtwettbewerb soll zum zweiten Mal Projekte der Zusammenarbeit in einer Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt stellen. Wir wollen gemeinsam mit den Bündnispartnern neue Ideen, Konzepte und Projekte prämieren und vor allem als Beispiele zum Nachahmen bekannt machen.“
Maren Kern, BBU-Vorständin: „Das Bündnis für lebendige Innenstädte ist ein großer Erfolg und macht deutlich, wie wichtig das gemeinschaftliche Handeln ist, um Brandenburgs Städte nachhaltig zu stärken. Mit dem Innenstadtwettbewerb trägt das Bündnis der enormen Bedeutung vitaler und attraktiver Innenstädte als Ankerpunkte der Entwicklung nicht nur der jeweiligen Städte selbst, sondern ganzer Regionen Rechnung. Starke Innenstädte sind nicht alles, aber ohne starke Innenstädte ist alles andere nichts. Deshalb engagieren wir als soziale Wohnungswirtschaft uns gerne in diesem Bündnis, zu dessen Gelingen unsere Mitgliedsunternehmen als herausragende Akteure der Stadtentwicklung einen wichtigen Beitrag leisten.“
Das brandenburgische Bündnis für lebendige Innenstädte hat den Innenstadtwettbewerb erstmals im Jahr 2021/2022 ausgelobt. Die ausgezeichneten Projekte haben eine große Breite des Engagements und die Vielfalt der brandenburgischen Initiativen für lebendige und lebenswerte Innenstädte gezeigt: Gewerbetreibende und Gastronomen organisieren gemeinsam Veranstaltungen auf dem zentralen Marktplatz, Initiativen entwickeln neue Nutzungskonzepte für den öffentlichen Raum und innovative Marketingstrategien locken Besucherinnen und Besucher in das Zentrum.
Es werden Preisgelder in Höhe von insgesamt mehr als 100.000 Euro vergeben. Prämiert werden Projekte in den zwei Themenbereichen "Räume weiterdenken – kreative Nutzungsideen" und "Stadtraum beleben - Aktionen, Events, Vernetzung". Erstmals wird ein Sonderpreis für Projekte von und für junge Menschen ausgelobt, denn diese sind entscheidend für die Gestaltung der Zukunft in den Städten und Gemeinden. Deshalb sollen junge Perspektiven, Projekte und Ideen mit dem Sonderpreis in besonderem Maße angesprochen und gewürdigt werden.
Alle Informationen und die Plattform zur Teilnahme sind online verfügbar: www.lebendige-innenstaedte.de
Hintergrundinformation zum Bündnis für lebendige Innenstädte in Brandenburg
Das Bündnis wird getragen vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, den drei Industrie- und Handelskammern – IHK Ostbrandenburg, IHK Potsdam und IHK Cottbus – dem Handelsverband Berlin-Brandenburg, dem Städte- und Gemeindebund Brandenburg, dem BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Städteforum Brandenburg. Der Zusammenschluss versteht sich als strategische Kommunikations- und Austauschplattform mit dem Ziel, gemeinsam an einer Zukunft für die Brandenburger Innenstädte zu arbeiten. Dazu wird der Fachdiskurs der Bündnispartner und der Wissenstransfer mit den Handelnden vor Ort gefördert, sowie externe fachliche Expertise genutzt. Alle zwei Jahre lobt das Bündnis hierzu den Innenstadtwettbewerb aus.
Zur Auslobung des Innenstadtwettbewerbs sagen die weiteren Bündnispartner:
Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Berlin-Brandenburg e.V.: „Das Gesicht der Innenstädte ändert sich in Anbetracht von Krisen geprägten Zeiten und gleichzeitig werden kooperative, innovative und in die Zukunft gerichtete Partnerschaften in gemeinsamen Projekten immer wichtiger. Wir unterstützen als Handelsverband die sich bietenden Möglichkeiten wie den Wettbewerb, um positive Impulse für Lebendigkeit, Vielfalt und Vertrauen für Beteiligte und Nutzer gleichermaßen generationsübergreifend auszulösen. Die gemeinsame Arbeit, an einer Zukunft für die Brandenburger Innenstädte, kann und wird Identität und Gemeinschaften festigen.“
Anne Fellner, Erste Beigeordnete der Stadt Eberswalde, Vorständin des Städteforum Brandenburg: „Die Kommunen im Land Brandenburg brauchen Ideen, Tatkraft und Engagement Vieler für starke und vitale Innenstädte. Der Wettbewerb macht dieses Engagement sichtbar.“
IHK-Präsidentin Ina Hänsel sagt für die Brandenburgischen Industrie- und Handelskammern: „Die Innenstädte sind die Aushängeschilder unserer Städte. Die erste Runde des landesweiten Innenstadtwettbewerbes hat gezeigt, dass die verschiedenen Brandenburger Akteure aus Privatwirtschaft, Verwaltung und Ehrenamt über große Kreativität und Ideenreichtum verfügen, die zur Belebung der Stadtkerne beitragen. Dies können wir nur erreichen, wenn alle Akteure gemeinschaftlich an einem Strang ziehen. Eine multifunktionale Innenstadt trägt erheblich zur Stärkung der Gewerbetreibenden vor Ort bei, die einen ganz wesentlichen Beitrag zum Gesamterlebnis für Einwohner und Besucher leisten. Wir freuen uns besonders auf die Beiträge junger Menschen, deren Engagement mit einem Sonderpreis prämiert wird. Diese Ideen brauchen wir, damit wir die Zentren zukunftsorientiert gestalten und die Menschen auch künftig als Besucher und Kunden in die Innenstädte kommen.”
Jens Graf, Geschäftsführer Städte- und Gemeindebund Brandenburg: „Der gemeinsame zweite Wettbewerb des Bündnisses für lebendige Innenstädte geht jetzt in die zweite Runde. Er steht wieder allen Städten und Gemeinden offen. Der Wettbewerb wird wieder viele Menschen und Unternehmen mit innovativen Ideen zusammenführen. Ein solches Zusammenwirken befruchtet gegenseitig und macht moderne Innenstädte in großen und kleinen Orten aus. Ich kann nur alle ermuntern, dem Aufruf zu folgen und sich einzubringen.”