BERLINER WOHNUNGSUNTERNEHMEN SIND SPITZE!

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Im Rahmen des Aareon Kongresses 2004 "Gemeinsam in die Zukunft" wurden heute in Garmisch-Partenkirchen die Preise des bundesweiten Wettbewerbs "Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft" verliehen. Dabei gingen vier der sechs Auszeichnungen an Berliner Wohnungsunternehmen. Sie wurden ausgezeichnet für ihre erfolgreichen Anstrengungen zur Senkung der Betriebskosten. Diese Kosten entstehen zwar vor allem durch den Verbrauch der Mieter an Wasser und Heizenergie, für die Hausreinigung, den Aufzugsbetrieb und andere Posten. Dennoch ist es auch für die Wohnungsunternehmen ein zentrales Anliegen, im Interesse der Mieter die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Wie der „Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft“ zeigt, sind die Berliner Wohnungsunternehmen hier besonders erfolgreich.Der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. (BBU), in dem die ausgezeichneten Unternehmen organisiert sind, gratulierte den Preisträgern auf das Herzlichste: „Diese Unternehmen repräsentieren in beispielhafter Weise die vielfältigen Anstrengungen der Wohnungswirtschaft in Berlin-Brandenburg, die Kostenbelastung der Mieter nachhaltig zu senken.“ sagte Ludwig Burkardt, Vorstand des BBU, im Rahmen der Preisverleihung. Vor diesem Hintergrund sei das Vorhaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, in Berlin einen Betriebskostenspiegel erarbeiten zu lassen, eine angesichts der Kassenlage des Landes unnötige Geldverschwendung: „Wie nicht nur dieser Wettbewerb zeigt, sind unsere Mitgliedsunternehmen auch ohne Zwang vom Staat erfolgreich. Das Geld für diese aufwändige Datenerhebung und die Veröffentlichung kann sich das Land sparen!“. sagte Burkardt.Die PreisträgerIn der Kategorie „Genossenschaften“ wurde die Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Berlin“ e.G. Gemeinnütziges Wohnungsunternehmen Berlin mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Jury würdigte die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie „Betriebskosten fest im Griff“, durch die umfassende organisatorische Veränderungen der Geschäftsprozesse und eine bisher einmalige Transparenz der Betriebskostenabrechnung gegenüber den Mietern erreicht werden konnten. Den zweiten Preis erhielt die WGLi Wohnungsgenossenschaft Lichtenberg e.G. Berlin für ihre langjährige Strategie zur Betriebskostensenkung. Diese reicht von der Modernisierung des gesamten Bestandes, bei der Energieeinsparungs-Aspekte eine wichtige Rolle spielten, bis zur permanenten Überprüfung der extern eingeholten Dienstleistungen, durch die z.B. die Kosten für die Hausreinigung um 25 Prozent gesenkt werden konnten. Auch die gezielte Aufklärung der Mieter und die optimale Überwachung aller Betriebskostenpositionen durch die Hausmeister vor Ort tragen zur Kostensenkung bei.  In der Kategorie „Kommunale Unternehmen“ erhielt die Wohnungsbaugesellschaft Marzahn den ersten Preis: In Zusammenarbeit mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V. qualifizierte sie Mitarbeiter und Mieter zu „Betriebskostenberatern“, die als Multiplikatoren über die Möglichkeiten zur Änderung des eigenen Verhaltens und zur Einsparung von Ressourcen aufklären. Durch eine mehrjährige Kampagne konnten so nicht nur die Heizungs-, Wasser-, Strom- und Müllkosten gesenkt werden. Es wurde auch der erste Berliner Betriebskostenbeirat gegründet, der den Mietern mehr Mitbestimmung und eine beispielhafte Transparenz der Betriebskostenabrechnungen bietet.Mit dem zweiten Preis wurde die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft Berlin geehrt. Ihr gelang es, durch technische Innovationen, beispielhafte Maßnahmen zur Energie-Einsparung und den Abschluss eines günstigen Wärmelieferungsvertrages die Kosten für die Heizungs- und die Warmwasserversorgung seit 1993 um 44 Prozent senken.Die Beiträge der Preisträger werden in Kürze im Internet-Angebot des BBU (www.bbu.de) veröffentlicht. Der Wettbewerb wurde von der Firma Aareon und der Zeitschrift DW „Die Wohnungswirtschaft“ ausgelobt. Insgesamt beteiligten sich 27 Unternehmen aus ganz Deutschland.