In Berlin waren im Jahr 2003 durchschnittlich 1.505.000 Personen erwerbstätig. Das sind 26.400 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes waren in Berlin im Jahr 2003 durchschnittlich 1.505.000 Personen erwerbstätig. Das sind 26.400 Personen oder 1,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dies ergab die Berechnung der gesamtwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit in den Ländern Deutschlands des Jahres 2003 durch den Arbeitskreis "Erwerbstätigkeit des Bundes und der Länder".Im gesamten Bundesgebiet ging die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 425.000 Personen oder 1,1 Prozent auf 38,2 Mill. Personen zurück. In den alten Bundesländern (ohne Berlin) waren mit 31,1 Mill. Personen 1 Prozent weniger erwerbstätig und in den neuen Bundesländern (ohne Berlin) mit 5,7 Mill. Erwerbstätigen sogar 1,6 Prozent.Wie das Statistische Landesamt Berlin weiter mitteilt, verlief die Entwicklung der Erwerbstätigkeit im Land Brandenburg ähnlich wie in Berlin. Dort waren im Jahr 2003 insgesamt 1.007.900 Personen erwerbstätig. Das waren 18.100 Personen oder 1,8 Prozent weniger in Arbeit als noch ein Jahr zuvor.Einen Beschäftigungszuwachs ereichte im Jahr 2003 kein einziges Bundesland. Den geringsten Beschäftigungsrückgang hatten die Länder Niedersachsen mit 0,4 Prozent sowie Bremen und Saarland mit je 0,5 Prozent aufzuweisen. In Thüringen (- 2,5 Prozent), Sachsen-Anhalt (- 2,2 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (- 2,1 Prozent) wurde der stärkste Beschäftigungsabbau registriert.Veränderungsrate der Erwerbstätigen im Jahr 2003Quelle: Statistisches Landesamt BerlinIm Ergebnis für 2003 kamen insbesondere für Berlin positive Effekte durch die Zunahme geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse und selbstständiger Erwerbstätigkeit im Zusammenhang mit Arbeitsförderungsmaßnahmen wie Existenzgründungszuschüssen (Ich-AG's) zum Tragen. Jedoch überwog bei weitem der Rückgang der anderen abhängigen Erwerbstätigkeitsformen. In Berlin waren im Jahr 2003 durchschnittlich 1.327.100 Personen als Arbeiter und Angestellte, Beamte sowie geringfügig Beschäftigte in abhängigen Beschäftigungsverhältnissen tätig. Das waren 31.600 Arbeitnehmer oder 2,3 Prozent weniger als 2002, als bereits 21.800 bzw. 1,6 Prozent dieser Arbeitsplätze verloren gegangen waren.Eine selbstständige Tätigkeit übten im Jahr 2003 11,8 Prozent der Erwerbstätigen aus. Die Zahl der Selbstständigen betrug 178 000 Personen und hat gegenüber dem Jahr 2002 um 5.200 Personen oder 3,0 Prozent zugenommen. In den einzelnen Wirtschaftsbereichen stellte sich die insgesamt weiterhin rückläufige Entwicklung der Berliner Gesamtbeschäftigung differenziert dar.Während sich im produzierenden Gewerbe der Arbeitsplatzabbau 2003 gegenüber 2002 verlangsamte, nahm dieser insbesondere im Dienstleistungsgewerbe zu. Dennoch ist der Rückgang der Beschäftigung im produzierenden Gewerbe mit 6,8 Prozent wesentlich stärker als im Dienstleistungsgewerbe, wo er bei 0,7 Prozent lag.Die Arbeitsplatzverluste im produzierenden Gewerbe wurden durch das verarbeitende Gewerbe mit 9.600 Personen bzw. 6,4 Prozent und dem Baugewerbe mit 6.200 Personen bzw. 7,2 Prozent bestimmt.Im Dienstleistungsgewerbe wurde ein erheblicher Zuwachs an Beschäftigung nur noch in den Unternehmen der Vermietung und Unternehmensdienstleistungen mit 8.600 Personen bzw. 3,2 Prozent sowie im Berliner Gastgewerbe mit 2.300 Personen bzw. 2,8 Prozent erreicht.In den Kredit- und Versicherungsunternehmen, im Handel, im Verkehr und im Bereich der öffentlichen und privaten Dienstleister, hier insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, der Erziehung und Bildung sowie im Gesundheitswesen, hat der Arbeitsplatzabbau teilweise drastisch zugenommen.
