Abschlussbericht der Klimaschutzvereinbarungen des BBU mit dem Land Berlin und dem Land Brandenburg
Seit den 2000er Jahren bereits monitort der BBU Energieverbräuche und CO2-Emissionen seiner Mitgliedsunternehmen. Basis des Handelns der BBU-Mitgliedsunternehmen ist dabei die freiwillige und technologieoffene BBU-Energie- und Klimaschutzstrategie, in deren Zentrum eine sozialverträgliche und ganzheitliche Ertüchtigung der Bestände steht. Aufbauend auf dieser Strategie gingen der BBU und seine Mitgliedsunternehmen in den Jahren 2010 bis 2012 Klimaschutzvereinbarungen mit den Ländern Berlin und Brandenburg ein. Zusätzlich gingen alle Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen individuelle Klimaschutzvereinbarungen mit dem Land Berlin ein. Deren Zielerreichung dokumentierte der BBU über seine permanenten Monitorings in Form der veröffentlichten Klimabilanzen der Jahre 2012, 2014, 2016 und 2018.
Als Abschlussbericht zu diesen zwischenzeitlich ausgelaufenen Klimaschutzvereinbarungen legte der BBU die „BBU-Klimabilanz 2020: Abschlussbericht der Klimaschutzvereinbarungen des BBU mit dem Land Berlin und dem Land Brandenburg“ vor. Sie zeigt, dass die Berliner landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ihre vereinbarten Klimaschutzziele erreicht, sowie alle Berliner und Brandenburger Mitgliedsunternehmen die im Jahr 2020 geltenden Klimaschutzziele (Senkung der CO2-Emissionen) des Bundes sowie der Länder Berlin und Brandenburg übererfüllt haben.
Die BBU-Klimabilanzen haben sich als Langzeit-Monitoring bewährt und sollen auch in Zukunft periodisch und an den sich wandelnden Rechtsrahmen angepasst fortgeschrieben werden. Damit werden sie auch weiterhin eine starke Grundlage für mieterfreundliche Klimaschutzentscheidungen der 340 öffentlichen, genossenschaftlichen, privaten und kirchlichen Wohnungsunternehmen unter dem Dach des BBU sein.
Im Folgenden finden Sie ausgewählte grafische Übersichten der wichtigsten Kennzahlen des Abschlussberichtes, gegliedert nach den Ergebnissen
- der Berliner Mitgliedsunternehmen inklusive der landeseigenen Wohnungsunternehmen,
- der Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen,
- sowie der Brandenburger Mitgliedsunternehmen
des BBU. Ausgenommen der Ergebnisse für die Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen werden die Ergebnisse als eine Hochrechnung der Daten der meldenden Mitgliedsunternehmen auf den Gesamtbestand der Berliner und Brandenburger Mitgliedsunternehmen des BBU dargestellt.
Eine ausführliche Wertung und Einordnung der Ergebnisse sowie weitere Details sind im kompletten Abschlussbericht enthalten, der als Download zur Verfügung steht.
Bezogen auf die absoluten Gesamtemissionen aus Heizung, Warmwasser und Hausstrom, senkten die BBU-Mitgliedsunternehmen im Land Berlin damit ihre CO2-Emissionen seit 1990 um 64 Prozent.
Die von den Wohneinheiten der Berliner BBU-Mitgliedsunternehmen im Jahr 2020 aus Heizung, Warmwasser und Hausstrom emittierten rund 0,886 Millionen Tonnen CO2 stellen lediglich 6 Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Landes Berlin im Jahr 2020 dar.
Im Rahmen der freiwilligen Klimaschutzvereinbarungen, welche die landeseigenen Wohnungsunternehmen in den Jahren 2010 bis 2012 mit dem Land Berlin schlossen, haben sie ihren CO2-Ausstoß – vom Bezugsjahr 2010 bis zum Jahr 2020 um 18,3 Prozent – kontinuierlich gesenkt.
Teil der freiwilligen und unternehmensindividuellen Klimaschutzvereinbarungen, die jedes landeseigene Wohnungsunternehmen gemeinsam mit dem BBU und dem Land Berlin schloss, war neben weiteren auch ein unternehmensindividueller „CO2-Deckel-2020“ für die Emissionen aus Raumheizung, Warmwasserzeugung und Hausstrom pro Wohneinheit und Jahr. Diesen unternehmensspezifischen Höchstwert galt es im Jahr 2020 nicht zu überschreiten. Alle landeseigenen Wohnungsunternehmen haben dieses Ziel erreicht. Die Art der Zielerreichung wurde von jedem Unternehmen technologieoffen und innovativ selbst entschieden.
Im gesamten Zeitraum der Klimaschutzvereinbarungen der Jahre 2010 bis 2020 wurden die jährlichen CO2-Emissionen je Wohneinheit und Jahr um 0,6 Tonnen reduziert. Das entspricht einer Senkung um 33 Prozent.
Wenngleich moderater als die CO2-Emissionen, sanken auch die Endenergieverbräuche.
Bezogen auf die absoluten Gesamtemissionen aus Heizung, Warmwasser und Hausstrom senkten die BBU-Mitgliedsunternehmen im Land Brandenburg ihre CO2-Emissionen seit dem Jahr 1990 um 80 Prozent.
Alle rund 310.000 Wohneinheiten, die von den BBU-Mitgliedsunternehmen im Land Brandenburg im Jahr 2020 bewirtschaftet wurden, emittierten mit 0,394 Millionen Tonnen CO2 lediglich 1,7 Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Landes Brandenburg.
BBU-Materialie 02/2023 Klimabilanz 2020
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