Unter dieser Überschrift setzt sich der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. in einer Erklärung dafür ein, gelebtes, kulturelles Erbe auch als Wirtschaftsfaktor zu begreifen und zu einem integralen Bestandteil städtischer Erneuerungsstrategien zu machen, um das urbane Image zu stärken.
Notwendig seien neue Profile für die Investorenwerbung. Gefragt sei die ansprechende Darstellung der spezifische Qualität von Orten und Regionen im Hinblick auf Unternehmen, Investoren, Zuwanderung und Touristen. Das Geschäft des Tourismus, so die Auffassung des Verbandes, vereinige Landschaft, Menschen und Kultur in einem verkaufsfähigen Produkt, das die Städte stärker nutzen sollten.Folgende Aufgaben sieht der Verband für die Kommunen:Unterstützung der wachsende Bedeutung des Städtetourismus durch eigene Initiativen der KommunenNutzung der sich durch neue Architektur und neue Nutzungsformen für historische Zentren bietenden Chance Anbieten von Baukulturpakete in interkommunaler Kooperation Inszenierung des kulturellen Erbes als medienwirksames Marketinginstrument Der Verband geht davon aus, dass sich für die Städte und Gemeinden in der Vermarktung ihrer einzigartigen Altbausubstanz eine Chance böte, die Entwicklung des Fremdenverkehrs und des Tourismus voranzutreiben. Reichen die Werte einer einzelnen Stadt nicht aus, bedürfe es dringend gemeinsamer Angebote mehrerer Städte, um ihre Anziehungskraft zu erhöhen und sie für Besucher interessant zu machen. Hierzu werde der Kommunikationsprozess insbesondere der kleineren und mittleren Städte zur gemeinsamen Vermarktung ihrer baukulturellen Qualitäten zunehmen müssen. Dabei sollten die Städte und Gemeinden ihre finanziellen Mittel kampagnenartig einsetzen sowie auf professionelle Unterstützung und die Medien zurückgreifen. Ziel müsse die räumliche, zeitliche und inhaltliche Bündelung der Anstrengungen sein, um kurz- bis mittelfristigen ein komplexes Stadtereignis zu schaffen.