Rückgang der genehmigten Wohnungszahlen um fast 20 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hat am 12. Februar 2025 die neuesten Baugenehmigungszahlen für das Land Brandenburg veröffentlicht.
Nach Mitteilung des Amtes wurden von Januar bis Dezember 2024 9.142 genehmigte Wohnungen gemeldet. Das sind 18,8 % weniger als im Vorjahreszeitraum. In neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden werden 7.218 der Wohnungen entstehen (–25,3 %).
Es wurden 5.390 Genehmigungen für Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau gemeldet. 697 Genehmigungen (Vorjahreszeitraum: 720) entfallen auf den Neubau gewerblicher Bauten. Die veranschlagten Kosten aller genehmigten Bauvorhaben im Wohn- und Nichtwohnbau betragen 3.664,6 Millionen EUR, 10,0 % weniger als im Vorjahreszeitraum.
2.998 Wohnungen (–26,4 %) sind in Ein- und Zweifamilienhäusern und 4.075 (–25,8 %) in Mehrfamilienhäusern geplant. Durch geplante Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, z.B. Nutzungsänderungen und Dachgeschossausbauten, werden weitere 1.942 Wohnungen (Vorjahr: 1.588) zur Verfügung stehen.
Von den 7.073 genehmigten Wohnungen in neuen Wohngebäuden sind 3.141 im Weiteren Metropolenraum und 3.932 im Berliner Umland geplant.

Damit fand im Jahr 2024 die Entwicklung sich stetig verringernder Baugenehmigungszahlen ihren Fortgang. Nur in drei Monaten des Jahres lag die Zahl der Genehmigungen über der des Vorjahres, am deutlichsten davon im Oktober 2024. In Summe ist mit dem weiteren Rückgang der Genehmigungszahlen im Jahr 2024 einer neuer Tiefstwert zu konstatieren, wie er zuletzt 2012 erreicht wurde.

Im Jahr 2024 wurden im Land Brandenburg Baugenehmigungen für lediglich 9.142 Wohnungen im Wohn- und Nichtwohnbau einschließlich Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden erteilt, das sind nochmals 2.110 Wohnungen oder -18,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit erreichten die Baugenehmigungszahlen 2024 den niedrigsten Wert seit dem Jahr 2012.
53 Prozent der genehmigten Wohnungen lagen 2024 im Berliner Umland, 47 Prozent im Weiteren Metropolenraum. Der Rückgang der Genehmigungszahlen gegenüber dem Jahr 2023 betrug im Weiteren Metropolenraum -20,8 Prozent und im Berliner Umland -16,9 Prozent. Auch in Potsdam waren die Genehmigungszahlen rückläufig, mit -3,1 Prozent aber nicht mehr deutlich wie noch im Vorjahr (-9,9 %) und auch nicht so deutlich wie in anderen Regionen des Landes.

Der aktuelle statistische Bericht mit detaillierten Daten und Zeitreihen steht auf der Seite des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg als Excel-Datei und als PDF zum Download zur Verfügung.
Die Grafiken in diesem Artikel stehen als JPG zum Download zur Verfügung.
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