AUSSTELLUNG ÜBER "SCHRUMPFENDE STÄDTE"

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Weniger ist ein Meer an Problemen: Die Kunst-Werke thematisieren die "Schrumpfenden Städte" Es ist die Schicksalsfrage des Wohnungsbaus, der Lebensqualität, der Stadt- und Staatsfinanzen: das Szenario der "Schrumpfenden Städte". In den Kunst-Werken können Besucher ausgiebige Blicke in den Abgrund der Stadtauflösung werfen - einer Entwicklung, die in der deutschen Hauptstadt erst die Ränder erreicht hat, die aber in den neuen Bundesländern bereits tiefe Spuren zieht. Global betrachtet, treffen zwei gegenläufige Trends aufeinander: Während sich in Regionen der Dritten Welt ein rasender Prozess der Verstädterung vollzieht, fallen riesige Areale in den Städten der Industrieländer brach. Für kleinere Kommunen Mitteldeutschlands sagen Prognosen voraus, dass sie gänzlich von der Landkarte verschwinden. An Masse von Informationen und Bildermacht stellt die Ausstellung "Schrumpfende Städte/Shrinking Cities" alles in den Schatten, was bisher zum epochalen Ereignis des Umkippens von Wachstum in Schrumpfung gesagt worden ist. Über fünf Etagen des KW-Gebäudes in der Auguststraße winden sich Ausstellungsgassen mit Videogeräten und Schautafeln, die von Zahlenkolonnen, Grafiken, Fotos und historischen Dokumentationen strotzen. Über die Wände flimmern Bilder städtischen, sozialen und zivilisatorischen Verfalls. Interaktive Videoinstallationen laden dazu ein, Prozesse der Schrumpfung im Zeitraffer nachzuvollziehen.Die Ausstellung läuft bis zum 7. November 2004.Kunst-Werke, Auguststr. 69, Berlin-MitteÖffnungszeiten: Die-So 12.00-19.00 Uhr, Do bis 21.00 Uhr