Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg meldete einen beachtenswerten Zuwachs der Stromeinspeisung aus Photovoltaikanlagen für das erste Halbjahr 2024. Während in Berlin im ersten Halbjahr 2023 noch 54 Gigawattstunden (GWh) eingespeist wurden, waren es 2024 bereits 61 GWh. Dies ist ein Zuwachs von rund 13 Prozent. In Brandenburg ist die Entwicklung ähnlich. Im Vorjahreszeitraum betrug die Einspeisung 2.448 GWh, im ersten Halbjahr 2024 bereits 2.752 GWh. Das entspricht einer Zunahme von 12,4 Prozent.
Die Anzahl der Photovoltaikanlagen ist in den letzten Monaten stark angestiegen. Während im Juni 2023 in Berlin 18.122 Anlagen durch den Stromnetzbetreiber erfasst wurden, waren es in diesem Sommer bereits 26.769 Anlagen. Das ist eine Zunahme um 47,7 Prozent, die installierte Leistung stieg im gleichen Zeitraum analog. In Brandenburg wurde gar die Marke von 100.000 Anlagen überschritten. Im Juni 2024 wurden 105.845 Photovoltaikanlagen erfasst, eine Zunahme um 44 Prozent zum Juni 2023. Die installierte Leistung stieg im gleichen Zeitraum immerhin um 17,4 Prozent.
Der Anteil der Einspeisung aus erneuerbaren Energieträgern betrug in Berlin im ersten Halbjahr insgesamt 5,4 Prozent (Vorjahr 4,7 %), in Brandenburg 53,4 Prozent (Vorjahr 49,2 %).
In Berlin wurde dennoch überwiegend Strom aus Anlagen mit Erdgasfeuerung eingespeist (65,1 %). Der Anteil der Photovoltaik an der Gesamtstromeinspeisung im ersten Halbjahr 2024 war mit 1,9 Prozent vergleichsweise gering. In Brandenburg war neben der Rohbraunkohle mit 39,9 Prozent vor allem die Windkraft mit 34,8 Prozent maßgebend. Die Photovoltaik erreichte im ersten Halbjahr einen Anteil von 12,4 Prozent.