Arbeitsgruppen und Arbeitskreise

Wohnungsgenossenschaften sind am Wohnungsmarkt der „dritte Weg“ zwischen Miete und Eigentum. Die „Ständige Konferenz“ dient der Förderung der dem BBU angehörenden Genossenschaften in der Erfüllung ihrer gesetz- und satzungsmäßigen Aufgaben. Ziele dabei sind die ständige Unterstützung des Austauschs ihrer Erfahrungen und die Anregung einer noch tieferen Zusammenarbeit. Darüber hinaus berät die „Ständige Konferenz“ den Verband bei Fragen, die insbesondere die Genossenschaften betreffen.

Die Mitgliedsunternehmen des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. übernehmen aktiv soziale Verantwortung in den Quartieren und für die Stadtentwicklung. Dabei geht es ihnen um stabile Nachbarschaften und Lebensqualität in den Kiezen. Um sie dabei zu unterstützen, dient dieser Arbeitskreis dem Erfahrungsaustausch, der Information und dem Setzen von Impulsen.

Der Berliner Mietspiegel leistet einen wesentlichen Beitrag zum Rechtsfrieden zwischen den Mietvertragsparteien. Im Rahmen des Arbeitskreises Mietspiegel informiert der BBU regelmäßig über diese Entwicklungen. Gemeinsam mit den teilnehmenden Wohnungsunternehmen, die einen repräsentativen Querschnitt der BBU-Mitgliedsunternehmen in Berlin darstellen, werden Lösungen und Vorschläge aus Sicht der Wohnungsunternehmen erarbeitet, um die Diskussionen zur Mietenpolitik und zur Ausgestaltung des Mietspiegels auf entscheidungsfähiger Basis zu flankieren.

Der Arbeitskreis Interne Revision wurde mit dem Ziel gegründet, den Austausch von revisionsspezifischem Fachwissen in Verbindung mit praxisbezogenen Fällen zu fördern und zu pflegen. Er gibt Gelegenheit zu einem lebendigen, vertrauensvollen Erfahrungsaustausch, Wissenstransfer und zur Diskussion von fachlichen Fragen und angrenzenden Themen des Revisionspraxis in der Wohnungswirtschaft. Willkommen sind Revisorinnen und Revisoren im Verbund des BBU sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit verwandten Aufgaben.

Die Digitalisierung ist bei einigen Kernprozessen wie Vermietung und Kommunikation in der Wohnungswirtschaft weit fortgeschritten. Künstliche Intelligenz (KI) und moderne digitale Tools schaffen ganz neue Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in allen Unternehmensbereichen. Hier will die Arbeitsgruppe Ideen und den Erfahrungsaustausch befördern. Die Versorgung der Mieterinnen und Mieter mit modernen Medienangeboten und einer zukunftsfähigen Kommunikationsinfrastruktur wird für die Vermarktung der Wohnungsbestände immer wichtiger. Deshalb hat es sich der BBU zur Aufgabe gemacht, seine Mitgliedsunternehmen rund um die Medienversorgung zu unterstützen. Diese Arbeitsgruppe ist ein Teil der Multimedia-Strategie des Verbandes, zu der u.a. auch die Erarbeitung von Arbeitshilfen und Handlungsleitfäden zu den Themen Infrastruktur, Geschäftsmodelle und Vertragsgestaltung gehört.

80 Prozent der Fahrten und Wege beginnen oder enden an der privaten Wohnungstür. Damit ist zwar einfach, aber doch treffend beschrieben, wie eng Wohnungswirtschaft und der Sektor Wohnen mit Mobilität und dem Sektor Verkehr verbunden sind. Mobilität bedeutet keineswegs nur die oft zitierte Elektromobilität. Sie beginnt bereits bei Stellplätzen für PKW, geht über Mikromobilität wie Lastenräder und E-Roller, weiter über die Konzeption des 15-Minuten-Quartiers, bis hin zur Interaktion von Wohnungswirtschaft mit der Planung von Verkehrsachsen oder mit Nahverkehrsverbünden. Handlungsebene ist über das Gebäude hinaus seine Vernetzung ins Quartier. So stellen sich schnell Querverbindungen zu anderen Quartiersthemen ein: Auch die energetische Transformation, Themen der Klimaresilienz und das Sozialmanagement finden auf Quartiersebene statt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe verantworten nicht nur die Entwicklung von Mobilitätskonzepten in ihren Unternehmen, sondern engagieren sich generell für Mobilität in der Wohnungswirtschaft. Anliegen der Arbeitsgruppe ist demnach einerseits Lösungen für die Praxis zu finden und allen Mitgliedsunternehmen zur Verfügung zu stellen, und andererseits Mobilitätsthemen zu präzisieren um sie anschließend an die Berliner und Brandenburger Politik zu adressieren. Darüber hinaus stellt die Arbeitsgruppe eine Austauschplattform mit allen Mobilitäts-Akteuren dar. Die Arbeitsgruppe tagt ein- bis zweimal jährlich online, und neue Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.

Diese BBU-Arbeitsgruppe gründete sich neu im Zuge der Verabschiedung der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und des Wärmeplanungsgesetzes (WPG). Beide interagieren: Während im GEG die Erfüllungsoptionen zur CO2-Freiheit definiert sind, wird im WPG den Kommunen die Beschreibung zukünftiger Energieszenarien als Handlungsrahmen für Versorger und Wohnungswirtschaft auferlegt. Wenn aktuell Wohnungsunternehmen Klimastrategien zur Erreichung der CO2-Neutralität erarbeiten und verabschieden müssen, benötigt dies zwingend den Rahmen der möglichst präzise Beschreibung von Art, Ort, Umfang und Zeitplanung der künftigen Verfügbarkeit regenerativer Energien. Ist dieser Handlungsrahmen – der in Berlin bis 2026 zu erstellende „Wärmeplan 1.0“ – allerdings nicht hinreichend präzise, muss der Austausch mit der Berliner Politik gesucht werden, um Verbesserung zu erwirken. Ist dies nicht möglich, muss Wohnungswirtschaft selbst in den Austausch mit Akteuren wie Versorgern gehen, um einen besseren Planungsrahmen zu erstellen. Die Arbeitsgruppe ist Mitarbeitern der Berliner städtischen Wohnungsbaugesellschaften vorbehalten, die Arbeitsergebnisse kommen im Zuge der BBU-Verbandsarbeit aber allen Mitgliedunternehmen zugute. Die Arbeitsgruppe tagt drei- bis viermal jährlich online, und neue Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.

Wer heute und in naher Zukunft bauen will, steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen, die vor wenigen Jahren zumindest in ihrem heutigen Ausmaß noch nicht da gewesen sind. In den vergangenen Jahren lag der Fokus im Wesentlichen noch darauf, „produkt- und kostenoptimiert“ zu bauen, wie vormals auch der Titel dieses Workshops lautete. Doch wir müssen und wollen diesen Fokus erweitern. Zum Bauen gehört selbstverständlich nicht nur der reine Neubau, sondern auch Sanierung, Umbau, Umnutzung und Nachverdichtung. Produktoptimiert bedeutet auch effizient, ressourcenschonend, kreislaufgerecht und alternativ. Und kostenoptimiert reicht heute längst nicht mehr aus. Für sozialverträglichen Neubau brauchen wir auch neubaufreundliche Rahmenbedingungen in Politik, Verwaltung und Gesetzen sowie eine tragfähige Förderkulisse. Im Workshop Neues Bauen soll all diesen Themen nach Bedarf Raum gegeben werden. Gemeinsam mit den BBU-Mitgliedsunternehmen diskutieren wir Lösungsansätze, die das Bauen „neu denken“ – damit es gelingt, auch in Zukunft bedarfsgerechtes und ausreichend „Neues“ zu bauen. Der Workshop findet in der Regel ein- bis zweimal im Jahr statt.

Im Fachdialog/Erfahrungsaustausch „Technisches Bestandsmanagement“ wurden die ehemaligen Einzelformate „Technische Bestandsbewirtschaftung/Sanierung/Modernisierung“, „Betriebskosten- und Abfallmanagement“ sowie „Schadstoffe“ in einer Veranstaltung zusammengefasst. Dabei informiert der BBU seine Mitgliedsunternehmen zu aktuellen relevanten Inhalten der laufenden Bestandsbewirtschaftung sowie zu Themen der Bestandsentwicklung, wie insbesondere Sanierung und Modernisierung. Ein wesentliches Hauptanliegen ist es jedoch, dass die BBU-Mitgliedsunternehmen eine Plattform erhalten, sich gegenseitig zu diesen Themen auszutauschen. Der Fachdialog findet in der Regel ein bis zwei Mal im Jahr statt.

Moderne Personalentwicklung, erfolgreiche Unternehmen – auf Grundlage dieser Überzeugung wurde beim BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. der Arbeitskreis Personal eingerichtet. Denn: Der demografische Wandel, die weitere Akademisierung der Gesellschaft und die fortschreitende Ausdifferenzierung der Wohnungsmärkte machen eine konsequente und kontinuierliche Fortbildungs- und Personalentwicklungsstrategie notwendig. Der Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Wohnungsunternehmen sowie Anregungen durch fachlichen Input geben dabei wertvolle Unterstützung.