Potsdam: Wohnungs-Zwangsräumungen rückläufig

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Zum Tag der wohnungslosen Menschen am 11. September 2023 informiert die Landeshauptstadt Potsdam darüber, dass die Zahl der angesetzten Zwangsräumungen seit Inkrafttreten des Wohnungsnotfallhilfekonzepts in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist.

Neben der engen Kooperation mit Wohnungsunternehmen und sozialen Trägern ist die positive Entwicklung auch auf die Bündelung von Verwaltungskompetenzen in einer Fachstelle für Wohnungsnotfallhilfe zurückzuführen. Sie existiert seit 2012 und ist heute als Bereich „Soziale Wohnhilfen“ teil des Fachbereichs Wohnen, Arbeit und Integration.

2013 wurde das Konzept zur Weiterentwicklung der Wohnungsnotfallhilfe der Landeshauptstadt Potsdam beschlossen. Eines der Kernthemen und zentrale Zielstellung der sozialen Wohnhilfen lautet seitdem: „Wohnraum erhalten – mit vereinten Kräften.“ Die Auswertungen der Arbeitsgruppe Wohnungssicherung ergaben seinerzeit, dass Wohnungslosigkeit und daraus folgende Unterbringungsbedarfe überwiegend infolge von Zwangsräumungen entstanden. Dem Erhalt des Wohnraumes wurde daher im Konzept sehr hohe Priorität eingeräumt. Zielstellung ist seitdem, ein weiteres Ansteigen der Fallzahlen zu dämpfen beziehungsweise zu verhindern und den derzeitigen Stand an Wohnungsnotfällen nicht ansteigen zu lassen

Die wichtigste Kennzahl, um den Erfolg dieses Ansatzes zu messen, ist die Zahl der angesetzten Zwangsräumungen. Denn diese stellen den letzten Schritt auf dem Weg zum Wohnungsverlust dar, der mit Mietvertragsverletzungen beginnt und über Kündigungen und Räumungsklagen letztlich zum Wohnungsverlust durch Zwangsräumungen führt. In jedem dieser Schritte können Angebote der Arbeitsgruppe Wohnungsnotfallhilfe dabei helfen, den Wohnungsverlust zu vermeiden. Die Grafik der angesetzten Zwangsräumungen in Potsdam von 2013 bis 2022 macht deutlich, dass die Zahl der angesetzten Zwangsräumungen seit Inkrafttreten des Wohnungsnotfallhilfekonzepts in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich zurückgegangen ist.

Grafik: Stadt Potsdam 

Ansprechpersonen

 Silke Schendel
Silke
Schendel
Referentin
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