Deutscher Bauherrenpreis 2022

Bauherrenpreis: Hohe Qualität zu tragbaren Kosten

Qualitativ hochwertigen, zukunftsfähigen Wohnraum zu schaffen, der den steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz gerecht wird – dies jedoch zu vertretbaren Kosten: Im Spannungsfeld dieser scheinbar gegensätzlichen Ziele bewegen sich viele Bauherren von Neubau- und Modernisierungsprojekten. Um aufzuzeigen, wie dieser Spagat in vorbildlicher Art und Weise gelingen kann, rief die vom GdW, dem Bund Deutscher Architekten und dem Deutschen Städtetag getragene Arbeitsgruppe KOOPERATION im Jahr 1986 zum ersten Mal den Wettbewerb um den Deutschen Bauherrenpreis aus.

Unter dem Motto „Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau“ ist es sein Ziel, beispielhafte und innovative Lösungen auszuzeichnen, die in der Praxis breite Anwendung finden könnten, und ihren Beitrag für die Baukultur in Städten und Gemeinden zu würdigen. Der Bauherrenpreis soll Mut machen zum Experiment und Eingehen neuer Formen der Zusammenarbeit und dabei richtungsweisende Ansätze zur Kostensenkung aufzeigen. Nicht zuletzt würdigt der Wettbewerb die besondere Rolle des Bauherren und seine Verantwortung für die wirtschaftliche, aber auch für die gestalterische, ökologische und soziale Qualität der Bauwerke.

Der Bauherrenpreis wird in der Kategorie “Modernisierung” für Sanierungs-, Modernisierungs- und Umnutzungsprojekte sowie in der Kategorie “Neubau” für innovative Projekte im Wohnungsneubau vergeben. Hinzu kommen die Sonderpreise „Denkmalschutz im Wohnungsbau“ und „Freiraumgestaltung im Wohnungsbau“.

Seit seinem Start im Jahr 1986 bewarben sich weit über 3.500 Neubau- und Modernisierungsvorhaben mit mehr als 250.000 Wohnungen um den Deutschen Bauherrenpreis. Unter den Preisträgern dieses erfolgreichsten und renommiertesten Wettbewerbs seiner Art im deutschsprachigen Raum sind immer wieder auch Mitgliedsunternehmen des BBU.

 

04.01.2022, 10:59 Uhr

Wettbewerb zum Deutschen Bauherrenpreis 2022 ausgelobt – Wohnungswirtschaft, Architekten und Kommunen zur Beteiligung aufgerufen

Bezahlbarer und qualitätsvoller Wohnungsbau ist derzeit wichtiger denn je. Seit mehr als drei Jahrzehnten werden alle zwei Jahre herausragende Wohnungsbauprojekte mit dem Deutschen Bauherrenpreis ausgezeichnet. Die diesjährige Ausgabe des Wettbewerbs wurde nun ausgelobt.

Das Ziel des durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen geförderten Preises besteht darin, das verantwortungsvolle Bemühen der Bauherren zur Schaffung von bezahlbaren Wohnungen und Quartieren in „Hoher Qualität zu tragbaren Kosten“ zu würdigen.

Der Deutsche Bauherrenpreis ist in der Fachwelt und darüber hinaus als wichtigster Preis im Bereich des Wohnungsbaus in Deutschland bekannt. Ausgelobt wird er vom Deutschen Städtetag (DST), dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA und dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW im Rahmen der gemeinsamen Arbeitsgruppe KOOPERATION (AG KOOP).

Die Jury wird anhand von acht Kriterien eine Auswahl von 30 Projekten vornehmen, die für den Deutschen Bauherrenpreis nominiert werden. Alle Nominierten erhalten Anerkennungen für die von ihnen eingereichten Projekte. Insgesamt werden fünf Deutsche Bauherrenpreise und bis zu drei weitere Sonderpreise vergeben.

„Um gutes und qualitätsvolles Wohnen in Deutschland stetig zu verbessern, sind innovative und gleichzeitig bezahlbare Lösungsansätze unverzichtbar. Gerade jetzt spielen gesellschaftliche Verantwortung und Bewusstsein für Qualität von Lebensräumen dabei eine entscheidende Rolle. Die Vereinbarkeit dieser beiden Kriterien wird mit dem Deutschen Bauherrenpreis bereits seit mehr als 30 Jahren ausgezeichnet und hat an Bedeutung nur gewonnen“, sagt GdW-Präsident Axel Gedaschko.

„Wie lebenswert Städte sind, wird im besonderen Maße durch die Qualitäten ihrer öffentlichen Räume bestimmt und durch deren bauliches Umfeld. Die guten Beispiele aus dem Deutschen Bauherrenpreis setzen hierfür Maßstäbe. Sie bieten hohe Qualität zu tragbaren Kosten. Es ist gut, wenn im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung solche Positivbeispiele an möglichst vielen Orten andere Bauherren inspirieren“, bekräftigt der Präsident des Deutschen Städtetages, Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster.

„Wir brauchen gute und bezahlbare Wohnungen, die einen qualitativen Beitrag zur Stadt- und Innenentwicklung leisten und in denen die Menschen gerne wohnen wollen. Innovative Bestandsentwicklungen und das Weiterbauen von bestehenden Quartieren können am ehesten hohe Qualitäten zu tragbaren Kosten bei gleichzeitiger Minimierung des Ressourcenverbrauchs erreichen“, erklärt Susanne Wartzeck, Präsidentin des BDA.

Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, private und öffentliche Bauherren, Investoren, Bauherrengruppen, Kommunen und Bauträger, freiberufliche Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten sowie Arbeitsgemeinschaften von Planern in Abstimmung mit ihren Bauherren können Projekte einreichen.

Die Einreichung der Wettbewerbsunterlagen ist ausschließlich online über das Portal https://www.einreichung-deutscherbauherrenpreis.de/deutscher-bauherrenpreis möglich. Die Bewerbungsfrist endet am 14. März 2022 um 14 Uhr.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Auslobern gibt es auch unter www.deutscherbauherrenpreis.de

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