18. DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft verliehen

PDF
„Herausforderungen der Zukunft – wie macht man Immobilien zukunftssicher?“ unter diesem Motto stand der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft 2021. Die Preisträger wurden im Rahmen von Aareon Live 2021 gekürt, GdW-Präsident Axel Gedaschko, überreichte die Trophäen an die Preisträger. Drei Beiträge haben die Jury besonders überzeugt. Unter den Gewinnern ist die FrEqUeNz eG aus Potsdam (für ABG Paradies eG, Campus Berlin-Buch GmbH, GWG Lübben eG, Wobau Eisleben GmbH, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin).

Das Konsortium aus ABG Paradies eG, Campus Berlin-Buch GmbH, GWG Lübben eG, Wobau Eisleben GmbH, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, FrEqUeNz eG, erhielt die Auszeichnung für ihr Projekt „WohnZukunft: digital gestützte energieeffiziente Prozesse im wohnungswirtschaftlichen Quartier“, Lübben, Eisleben, Berlin-Bohnsdorf (Treptow), Berlin-Buch. Im Rahmen dieses Pilotprojekts zur Steigerung der Energieeffizienz im Quartier wurden signifikante Einsparungen von CO2-Emissionen erreicht. Die selbst gesetzten Einsparziele wurden bei gleichzeitig überschaubaren Investitionen übertroffen. Das Projekt zeigt zudem vielseitige Anwendungsmöglichkeiten der Digitalisierung im Bereich der Gebäudebewirtschaftung als Grundlage für eine stetige Weiterentwicklung. Darüber hinaus wurde in innovativen Prozessen die enge und langfristige Zusammenarbeit von Vermietern und Mietern organisiert. Die gelungene Kooperation mehrerer kleinerer Unternehmen und der gemeinsame Einsatz von digitalen Technologien hat Vorbildcharakter für die Branche.

Die GSW Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Baden-Württemberg mbH, Sigmaringen, wurde für den Beitrag „Future Living Berlin – die Zukunft des Wohnens heute erleben“, Berlin-Adlershof, ausgezeichnet. Das Projekt, bei dem 14 miteinander vernetzte Neubauten entstanden sind, zielt als ein „Reallabor“ auf die Zukunft des Wohnens. Wesentliche künftige Komponenten des Wohnens wurden und werden hier einem Echtzeittest unterworfen und laufend evaluiert. Von dem Projekt können wegweisende Impulse in Richtung „Smart Building“ und „Smart Living“ erwartet werden. Der sektorübergreifende Ansatz, bei dem Strom, Wärme und Mobilität digital miteinander verbunden sind und vor Ort gemanagt werden können, ist besonders innovativ und ein Leuchtturm für Energieeffizienz. Die ganze Branche kann von diesen Aktivitäten und den daraus resultierenden Erkenntnissen profitieren.

An die SEEG Stadtentwicklungs- und Stadterneuerungsgesellschaft Meißen mbH ging eine Auszeichnung für den Beitrag „Wohnen 4.0 – energieautarkes Wohnen mit Energiepauschale. Ein Mehr­generationen­haus versorgt sich selbst mit Wärme und Strom“, Meißen. Der in diesem Projekt umgesetzte Neubau eines energieoptimierten Mehrgenerationenhauses zielt insbesondere auf bezahlbares und nachhaltiges Wohnen. Durch die Nutzung unterschiedlicher Formen von erneuerbarer Energie (Geothermie, Photovoltaik, Wärmepumpe) und die Harmonisierung von Energieversorgung und -bedarf erreicht das Projekt weitgehende Energieautonomie. Das Angebot einer moderaten Energiepauschale für privaten Strom, Gemeinschaftsstrom, Heizwärme und Warmwasser macht übliche Energie-Messdienstleistungen und -abrechnungen überflüssig und unterstreicht in Kombination mit einer bezahlbaren Nettokaltmiete die klare soziale Ausrichtung des Projekts. Dieser mutige Modellansatz ist zukunftsorientiert und nachahmenswert.

Kurzfilme zu den Projekten: https://www.aareon.de/2021/18_DW-Zukunftspreis_der_Immobilienwirtschaft_verliehen.607013.html 

Preisträger Jörg Lorenz von der FrEqUeNz eG (Mitte) mit dem Juryvorsitzenden Franz Josef Radermacher (links) und GdW-Präsident Axel Gedaschko (rechts), darunter: Preis-Stele; Fotos: Angelika Stehle, Wiesbaden

 

Ansprechpersonen

 Silke Schendel
Silke
Schendel
Referentin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 (30) 89781 - 123