Gemeinsam mit Bausenator Andreas Geisel und Sozial-Staatssekretärin Wenke Christoph hat die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH am 2. März 2023 Richtfest für 146 Neubauwohnungen in der Quedlinburger Straße 45 in Berlin-Charlottenburg gefeiert. Auf dem ehemals gewerblich genutzten Grundstück baut die WBM Wohnraum für Geflüchtete mit integrierter sozialer Infrastruktur. Neben neuen Wohnungen entsteht eine KiTa mit rund 60 Plätzen sowie ein Kieztreff. Die Fertigstellung ist für das 4. Quartal 2023 geplant.
Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen: „Für Menschen mit Fluchterfahrungen ist es wichtig, einen sicheren Ort zum Leben zu haben. Ich danke der WBM dafür, dass sie dies mit den hier in der Quedlinburger Straße entstehenden Wohnungen, aber auch mit der KiTa und dem Kieztreff möglich macht. Nach der temporären Nutzung kann der Wohnraum ohne größeren Aufwand als studentischer Wohnraum weiter genutzt werden.“
Wenke Christoph, Staatssekretärin für Integration und Soziales: „Auf dem hart umkämpften Berliner Wohnungsmarkt haben geflüchtete Familien meist das Nachsehen. Viele von ihnen leben seit Jahren in Gemeinschaftsunterkünften, wo sie sich Küchen und Bäder mit anderen teilen. Die meisten von ihnen suchen vergeblich nach einer Wohnung. Dieser Neubau ermöglicht einigen von ihnen nun einen selbstbestimmteren Alltag und die nötige Privatsphäre, in der sich Familienleben und Teilhabe besser entfalten können. Mir ist es wichtig, dass das Land Berlin über die existierenden Neubauplanungen hinaus auch weiterhin ein geschütztes Wohnsegment für diese vulnerable Gruppe bereitstellt.“
Christina Geib und Steffen Helbig, Geschäftsführung der WBM: „Mit dem Neubauvorhaben schaffen wir dringend benötigten Wohnraum für die Unterbringung von Geflüchteten. Zusammen mit dem Kieztreff und der KiTa unterstützen wir diejenigen, die eine Flucht hinter sich haben, bei ihrer Integration in unsere Gesellschaft.“
Die WBM als städtisches Unternehmen erhielt das Grundstück vom Land Berlin mit der Maßgabe, dort Wohnraum für Geflüchtete mit integrierter sozialer Infrastruktur zu schaffen. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) fungiert als Hauptmieter. Um altlastenbedingte Umweltauswirkungen zu beseitigen und eine Nachnutzung des Geländes erst zu ermöglichen, hatte die WBM zunächst die Verunreinigungen aus dem Boden entfernt. Hierzu wurde der mit Altlasten kontaminierte Boden ausgetauscht und durch unbelasteten Boden ersetzt.
Die KiTa und der Kieztreff sollen auch in der Nachnutzung erhalten bleiben, während die Gemeinschaftsflächen im Erdgeschoss zu Abstellräumen und eventuell weiteren Gewerbeflächen umgenutzt werden.
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