Beteiligung weiter steigend: Die Datengrundlage, auf der die BBU-Betriebskostenstudie basiert, wird immer valider. Trotz des Ausnahmejahres 2020 und den damit verbundenen Umständen konnte die Anzahl an Datensätzen, die in die Studie miteinfließen, im Vergleich zum Vorjahr nochmals um ca. 8.000 Wohneinheiten erhöht werden. Auf Basis der nunmehr 868.000 Wohnungen, auf denen die aktuelle Betriebskostenstudie 2018 nunmehr basiert, lassen sich entsprechend immer repräsentativere Aussagen treffen. Hierfür sei den BBU-Mitgliedsunternehmen an dieser Stelle ausdrücklich gedankt!
Die Betriebskostenstudie ist in Form und Umfang einzigartig in Deutschland. Die Studie wird jährlich erstellt und wertet die von den Mitgliedsunternehmen mit Ihren jeweiligen Mieterinnen und Mietern abgerechneten Betriebskosten aus. 1995 erstmals veröffentlicht, geht sie in diesem Jahr in die nunmehr 23. Auflage.
Betriebskostenauswertung 2018: Die wesentlichen Ergebnisse
Die Summe aus kalten und warmen Betriebskosten ist 2018 im Vergleich zum Vorjahr bei den BBU-Mitgliedsunternehmen in Berlin um 1 Cent bzw. 0,4 Prozent auf 2,48 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat zurückgegangen. Im Land Brandenburg sanken die gesamten Betriebskosten ebenfalls im Durchschnitt um 1 Cent bzw. 0,5 Prozent auf 2,12 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat.
Für das Abrechnungsjahr 2019 rechnet der BBU für Berlin mit einem leichten Anstieg der gesamten Betriebskosten. In Brandenburg erwartet der BBU im Mittel ebenfalls einen moderaten Anstieg der gesamten Betriebskosten im Jahr 2019.
Die Prognosen basieren zum einen auf den steigenden Lohnkosten, die sich in den Dienstleistungspositionen der kalten Betriebskosten abzeichnen sollten. Zum anderen wird erwartet, dass sich die warmen Betriebskosten wieder erhöhen, da die Preise für Wärmeenergieträger in Berlin und Brandenburg zu 2019 überwiegend angestiegen sind. Da das Jahr 2019 in Berlin und Brandenburg ähnlich warm ausfiel wie das Jahr 2018 ist zudem von keinem starken Effekt einer Verbrauchsminderung im Vergleich zum Vorjahr auszugehen.
Dank an Unternehmen
BBU-Vorständin Maren Kern: „Mit seinen Zahlen ist der BBU deutschlandweit führend. Unseren Unternehmen liefern sie die stabile Grundlage für ihr Betriebskostenmanagement, dem BBU wichtige Argumente in der Interessenvertretung, beispielsweise in der Diskussion um die Entwicklung der Energiepreise oder Modernisierungsauflagen. Deshalb danken wir den teilnehmenden Mitgliedsunternehmen für ihr Engagement.“
Seit 1995 analysiert der BBU für seine Mitgliedsunternehmen jährlich Angaben über die unternehmensdurchschnittlichen abgerechneten Betriebskosten in der Hauptstadtregion. Die in der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft einmalige Basis der Betriebskostendaten der Mehrzahl der von den BBU-Mitgliedsunternehmen bewirtschafteten rund 1,1 Millionen Wohnungen in Berlin und im Land Brandenburg ergibt damit nicht nur ein genaues Bild des Ist-Zustandes, sondern ermöglicht auch valide Auswertungen und ist zudem eine solide Grundlage für die Entwicklung effektiver Betriebskostenstrategien.
Die neue Betriebskostenstudie steht auf der BBU-Website kostenlos zum Download bereit.